Arbeitslosigkeit ist nicht nur das Fehlen einer Beschäftigung, sondern geht nicht selten auch an die nervliche Substanz. Selbstzweifel, Existenzsorgen und die große Frage, wie es nun weitergeht, nagen an einem. Wenn du dich gerade in einem Tief befindest, weil du arbeitslos geworden bist, möchten wir dir diesen Artikel ans Herz legen. Er zeigt dir fünf Schritte für neue Motivation und – im besten Fall – auch neues berufliches Glück.

Arbeitslosigkeit belastet die Psyche

Menschen haben bestimmte Bedürfnisse, zum Beispiel das nach Essen, Schlafen, Sicherheit oder Selbstverwirklichung. Mit den meisten dieser Bedürfnisse hängt der Job unmittelbar zusammen. Fällt dieser weg und du gerätst in die Arbeitslosigkeit, wirbelt das also zunächst dein ganzes Leben durcheinander und geht tatsächlich bis an die Grundfeste deiner Bedürfnisse. Studien belegen sogar, dass Arbeitslose häufiger unter psychischen Krankheiten, z. B. Depression, leiden. Selbst die durchschnittliche Lebenserwartung sinkt statistisch betrachtet bei Arbeitslosen.

Wenn du durch deine Arbeitslosigkeit bemerkst, dass du psychische Probleme bekommst, solltest du dich unbedingt an einen Arzt deines Vertrauens wenden. Wenn möglich, werde aber schon vorher aktiv und achte sehr bewusst auf deine psychische Gesundheit während der Arbeitslosigkeit.

Arbeitslos und jetzt?!

Nicht immer entstehen gravierende Folgen wie eine psychische Erkrankung, wenn Menschen ihren Job verlieren. Doch mit dieser neuen Lebenssituation hadern – das kennen tatsächlich sehr viele. Je nachdem, ob die Arbeitslosigkeit überraschend kam oder mit Ankündigung, stellst du dir möglicherweise diese Fragen:

Vor allem die letzte Frage, die mit einem sorgenvollen Blick Richtung Zukunft weist, ist eine entscheidende. Was geschieht, nachdem die Arbeitslosigkeit eingetreten ist? Was kannst du tun, um da schnell wieder rauszukommen und währenddessen nicht die Motivation zu verlieren?

Solltest du von der Langzeitarbeitslosigkeit betroffen sein, haben wir dir hier verschiedene Fördermöglichkeiten zusammengefasst.

Fünf Maßnahmen für mehr Motivation trotz Arbeitslosigkeit

Sehen wir uns die wichtigsten fünf Schritte einmal an:

1. Existenz sichern

Die größte Sorge von Arbeitslosen gilt zunächst einmal der eigenen Existenzsicherung. Diese ist auch entscheidend, denn ohne sichere Basis und mit finanziellen Sorgen, fällt die Motivation spürbar schwerer. Dein erster Gang sollte dich also immer zur Agentur für Arbeit führen, um dich dort arbeitslos zu melden. Beachte dabei wichtige Fristen und halte nötige Unterlagen zur Arbeitslosenmeldung bereit. Die Berater der Arbeitsagentur unterstützen dich anschließend dabei, Arbeitslosengeld I oder ggf. Arbeitslosengeld II zu beantragen, um deine finanzielle Existenz zu sichern.

Du solltest dich im besten Fall bereits vor Eintritt der Arbeitslosigkeit arbeitsuchend melden, um deine Leistungsansprüche nicht zu gefährden. Der ideale Zeitpunkt ist spätestens drei Monate vor Ende deiner Beschäftigung bzw. ab Erhalt der Kündigung.

2. Alltag neu strukturieren

Der Job macht einen Großteil unserer Alltagsgestaltung aus. Bist du arbeitslos, merkst du ganz schnell, dass jegliche Struktur nicht mehr ist, wie sie vorher war. Nun ist es wichtig, dich nicht hängenzulassen, sondern deinem Alltag eine neue Struktur zu geben. Steh trotzdem morgens auf und nutze den Tag, auch wenn kein Arbeitgeber darauf wartest, dass du im Büro erscheinst.

Natürlich kannst du die dazugewonnene Zeit nutzen, um deine psychische Gesundheit zu unterstützen, oder um ein neues Arbeitsverhältnis vorzubereiten. Mache wohltuende Spaziergänge an der frischen Luft oder informiere dich über freie Stellenangebote in deinem Bereich.

3. Stärken und Fähigkeiten bewusst machen

Gerade wenn die Arbeitslosigkeit mit starken Selbstzweifeln einhergeht, lohnt sich dieser dritte Schritt. Mach dir bewusst, dass du, auch wenn du jetzt gerade arbeitslos bist, Stärken besitzt, die wichtig sind. Dein Know-how ist gefragt und kann einem anderen Unternehmen nutzen. Dein Persönlichkeitstyp ist wertvoll und kann perfekt in ein bestimmtes Team passen. Sich diese Dinge einmal neu klarzumachen, gibt den meisten Menschen einen großen Motivationsschub.

Ein Persönlichkeitstext, z.B. das Fünf-Faktoren-Modell, kann dir dabei helfen, persönliche Stärken herauszufinden und neu schätzen zu lernen.

4. Fit für den nächsten Job machen

Nur weil du einmal arbeitslos geworden bist, heißt das nicht, dass du es für immer bleiben musst. Nutze deshalb die Zeit und bereite dich auf den nächsten Job vor, sobald dein Alltag sich neu geordnet hat und du dich mental bereit fühlst. Reflektiere, welches Know-how du einbringen kannst und wo es möglicherweise noch aufgefrischt oder ergänzt werden sollte. Schau in Stellenanzeigen nach, was die Arbeitgeber sich wünschen und besuche entsprechende Weiterbildungen, die deine Chance auf einen Neueinstieg in einem interessanten Job erhöhen.

Etwas Neues zu lernen, macht nicht nur Spaß, sondern schenkt auch ganz neuen Aufwind und neue Motivation.

Viele Arbeitslose haben Sorge wegen der Kosten einer Weiterbildung. Sieh dir deshalb unbedingt die Möglichkeiten zur Förderung einer Weiterbildung an, um diese Sorge im Keim zu ersticken.

5.     Bewerbungen schreiben

Bereits während Schritt vier kannst du damit beginnen, dich zu bewerben. Erwähne dabei die Stärken, die du im dritten Schritt herausgefunden hast und positioniere dich als vielversprechenden Mitarbeiter. Und falls deine letzte Bewerbung schon einige Jahre zurückliegt, lies dich vorher in die modernen Formen der Online-Bewerbung ein. Dadurch hinterlässt du von Anfang an einen positiven Eindruck.

Motiviert neu starten

Arbeitslos zu werden bedeutet nicht, dass du nicht mehr interessant für den Arbeitsmarkt bist. Vielmehr bringt es eine Chance mit sich, die Weichen neu zu stellen und in einem anderen Unternehmen noch einmal neu anzufangen. Das ist kein Grund zur Schande, sondern gehört zu den Wellengängen des Lebens hinzu.

Wir wünschen dir einen motivierten und erfolgreichen Neustart nach der Arbeitslosigkeit.

Solltest du nicht genau wissen, wohin dich dein beruflicher Weg führen wird, nutze gerne eine kostenlose Karriereberatung. Sie kann dir helfen deine nächste Station ausfindig zu machen.

LinkedIn gilt als DAS Karriereportal der Zukunft. Sowohl Jobsuchende als auch Freelancer und Unternehmer tummeln sich auf der Plattform. Insbesondere dann, wenn du auf der Suche nach einem starken beruflichen Netzwerk bist, ist LinkedIn eine exzellente Anlaufstelle für dich. Lies in diesem Artikel, wie du dein LinkedIn-Profil anlegen und optimieren kannst, damit du online einen überzeugenden Auftritt hinlegst.

Lohnt sich LinkedIn für mich?

Wenn du auf der Suche nach einer Stelle bist, kennst du die Kraft eines starken beruflichen Netzwerks womöglich schon. Zwar gibt es zahlreiche Portale, auf denen du freie Stellen recherchieren kannst, z. B. die Jobbörse der Arbeitsagentur oder Online-Stellenbörsen wie StepStone oder Monster, aber nicht immer findest du dort, wonach du suchst. Ergänzend lohnt es sich also in jedem Fall, sich zusätzlich ein berufliches Netzwerk aufzubauen. Das funktioniert zum einen offline über bestehende Kontakte und frühere Arbeitgeber und Kollegen, zum anderen aber auch online über Businessportale wie LinkedIn. Übrigens lohnt sich ein Profil dort auch, wenn du schon bei XING bist, denn LinkedIn spricht ein deutlich internationaleres Publikum an. Beide Plattformen haben ihre Vorteile; auf die von LinkedIn solltest du also keinesfalls verzichten, auch wenn du schon ein XING-Profil angelegt hast. 

Welche Vorteile hat LinkedIn?

Was spricht nun also konkret dafür, dir ein LinkedIn-Profil anzulegen? Unter anderem diese Argumente:

Wie erstelle ich ein Profil auf LinkedIn?

Wenn du mit LinkedIn starten möchtest, ist das ganz unkompliziert und in der Basisvariante zudem kostenlos. Du gehst dazu wie folgt vor:

Mach dich sichtbar: So fällst du bei LinkedIn auf

So intuitiv die Plattform auch aufgebaut ist: Es gibt einige Fehler, die LinkedIn-User immer wieder machen. Fehler, die deine Chance, deinen Traumjob zu finden oder von interessanten Unternehmen angeschrieben zu werden, drastisch reduzieren. Vor allem sind es zwei Dinge, auf die du unbedingt achten solltest:

LinkedIn für deinen Erfolg nutzen

Du musst natürlich nicht auf jeder beruflichen Plattform unterwegs sein, aber wenn es dir darum geht, dir ein starkes Netzwerk aufzubauen, das dich nach vorne bringt, bist du bei LinkedIn sehr gut aufgehoben. Sieh dir das Portal gerne einmal an und verbinde dich mit den Menschen und Unternehmen, die deine berufliche Zukunft zu einer glücklichen und erfolgreichen machen werden.

Die Corona-Fallzahlen gehen zurück, die ersten Lockerungen sind bereits in Kraft getreten. Der Sommer kann also kommen. Siehst du dich auch schon vor deinem inneren Auge am Strand sitzen und laue Sommerabende genießen? Jetzt stell dir vor, wie fantastisch du dich erst fühlen würdest, wenn du gleichzeitig etwas für deine berufliche Zukunft machen und dich weiterbilden würdest. Wir zeigen dir, wie du das tun kannst und trotzdem jede Menge Zeit für Entspannung behältst.

Der Sommer 2021: So bekommst du Entspannung und Erfolg

Mal ehrlich: Die allermeisten Menschen sehnen sich derzeit nach Urlaub und nach freier Zeit, die sich auch wieder wie freie Zeit anfühlt. Nach dem Leben, das da draußen wartet, nach Sonnenschein, Meeresrauschen, Abenteuer, aber auch Entspannung. Wir wollen Neues erleben und gleichzeitig Ruhe, wollen weiterkommen und gleichzeitig mal wieder die Seele baumeln lassen.

Aber weißt du was? Entspannung und Erfolg stehen nicht im Widerspruch zueinander. Im Gegenteil. Sie sind ein echtes Dream-Team. Nämlich dann, wenn du diesen Sommer 2021 für deine Weiterbildung und gleichzeitig für deinen Spaß nutzt.

Warum macht eine Weiterbildung im Sommer

Der Sommer ist eine völlig unterschätzte Zeit, was die berufliche Weiterbildung angeht. Denn wer denkt bei Sonnenschein und Sommerurlaub an Schulungsräume und Co.? Trotzdem sprechen extrem viele Dinge dafür, gerade jetzt in dein Know-how zu investieren:

Online weiterbilden, ohne den Summer zu verpassen

Aber ja, am Bild der stickigen Schulungsräume mit defektem Ventilator ist was dran. Motivation hin oder her: Wer möchte schon seine Zeit mit schwitzendem Gesicht unter der Maske in einem kargen Seminarraum verbringen? Du nicht? Absolut verständlich!

Aber das musst du auch nicht, denn es gibt eine Möglichkeit, dich weiterzubilden und trotzdem den Sommer zu genießen. Dieser Weg ist keine Neuigkeit, aber spätestens seit Corona absolut angesagt: die Online-Weiterbildung. Online kannst du bequem von zu Hause aus, von der Terrasse oder eben aus dem Hotel, der Ferienwohnung oder vom Campingplatz lernen. Ein deutlich netteres Ambiente also als der Offline-Klassiker in tristen Seminarräumen. Auch wenn du keine Weiterbildung auf eigene Kosten, sondern eine geförderte Weiterbildung, zum Beispiel eine Weiterbildung mit Bildungsgutschein, machst, lassen sich Urlaub und Lernzeit durchaus kombinieren. Erkundige dich hierzu gerne bei deinem zuständigen Arbeitsvermittler, was in deinem Fall möglich ist.

So kombinierst du Sommerzeit und Weiterbildung

So kombinierst du Sommerzeit und Weiterbildung

Online-Weiterbildungen sind ein riesengroßes Stück flexibler als Offline-Veranstaltungen. Denn überall da, wo du eine stabile Internetverbindung hast, kannst du lernen. Wenn du bei der Wahl deines Weiterbildungsanbieters dann auch noch auf die Feinheiten achtest, kannst du diese Flexibilität sogar noch steigern und ein Maximum an Freiheit rausholen.

Bei karriere tutor® bieten wir beispielsweise folgende Dinge an, um dir größtmöglichen Erfolg und maximale Flexibilität zu ermöglichen:

Der Online-Weiterbildung gehört das Heute und das Morgen

Wir sind zutiefst davon überzeugt: Deine Zeit ist jetzt und dieser Sommer hat es einfach in sich. Wenn du ihn zu deinem machst. Nutze die Möglichkeiten, die dir Online-Weiterbildungen jetzt schon bieten, und mach diesen Sommer zu einem unvergesslich schönen und erfolgreichen für dich.

Tipp: Nutze gerne auch unsere kostenlose Online-Informationsveranstaltung „So geht Online-Weiterbildung bei karriere tutor®“ und erfahre, wie eine Online-Weiterbildung bei uns abläuft, welche Fördermöglichkeiten du hast und welche diesen Sommer die beste Weiterbildung für deinen Erfolg ist.

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Ein gutes Gehalt ist sowohl Motivationsfaktor für die Zukunft als auch Wertschätzung für bereits erreichte Erfolge. Doch um ein besseres Gehalt zu bekommen, braucht es zunächst eine erfolgreiche Gehaltsverhandlung. Wie du diese als Angestellter im bestehenden Job führen kannst, wann der beste Zeitpunkt fürs Gespräch ist und wie viel Erhöhung realistisch ist, erklären wir in diesem Artikel.

Wann ist es Zeit für eine Gehaltserhöhung?

Es gibt keine feste Regel, wann eine Gehaltserhöhung angebracht ist. Grundsätzlich kannst du jederzeit mit diesem Anliegen an deinen Chef herantreten. Viele Angestellte entscheiden sich dafür, nach den anfänglich geführten Gehaltsverhandlungen im Bewerbungsprozess die nächste Gehaltserhöhung erst nach einem Jahr anzusprechen. Andere nutzen das Ende der Probezeit oder warten mehrere Jahre, bis sie ein höheres Gehalt aushandeln. Es gibt also keine allgemeingültige Regel, aber zumindest einige Orientierungspunkte, an denen du erkennst, dass es Zeit für eine Gehaltserhöhung ist. Zum Beispiel diese:

Wenn einer oder mehrere dieser Punkte auf dich zutreffen, ist es an der Zeit, deinen Arbeitgeber nach einer Gehaltserhöhung zu fragen.

Gehaltserhöhung bei Mitarbeiterjahresgespräch ansprechen

Eine gute Gelegenheit, um eine Gehaltserhöhung anzusprechen, ist das Mitarbeiterjahresgespräch, das in vielen Unternehmen mindestens einmal jährlich geführt wird. Im Rahmen dieses Gespräches kannst du deine Gehaltserhöhung formulieren und nach mehr Geld fragen.

Wichtig ist: Nimm deinen Wunsch nach einer besseren Bezahlung nicht als einzigen Gesprächspunkt mit in dieses Treffen, sondern bette die Frage nach der Gehaltserhöhung in einen sinnvollen Kontext ein. Meist startet ein Mitarbeiterjahresgespräch mit einem Rückblick auf das vergangene Arbeitsjahr. Dein Chef und du reflektiert die vergangenen Monate, sprecht über erfolgte Projekte und deren Ergebnisse. Dabei kannst du deine Stärken und deinen Anteil an erzielten Erfolgen betonen und anschließend, wenn es um den Ausblick auf das nächste Jahr eurer Zusammenarbeit geht, über deinen Wunsch nach einer Gehaltserhöhung sprechen.

Das Thema Geld erst gegen Ende des Gesprächs einzubauen, hat zwei positive Effekte:

Verbessere deine Job- und Karrierechancen!

So geht’s: In vielen Fällen ist eine kostenfreie Weiterbildung durch eine staatliche Förderung möglich! Lies jetzt die wichtigsten Informationen zum Bildungsgutschein oder nimm Kontakt zu uns auf, um mehr zu erfahren.

Gehaltserhöhung mitten im Jahr ansprechen

Aber auch wenn gerade kein reguläres Mitarbeiterjahresgespräch eingeplant ist, kannst du als Angestellter nach einer Gehaltserhöhung fragen. Folgender Ablauf eignet sich in diesem Fall gut:

Wie viel Erhöhung ist üblich?

Bei deinen Gehaltswünschen kannst du dich an folgenden Richtwerten orientieren:

Wenn du dich unternehmensintern auf eine ähnliche Position wie bisher bewirbst, ist es durchaus möglich, beim Wechsel nachzuverhandeln und eine leichte Erhöhung zu erzielen. Bewirbst du dich im selben Unternehmen auf eine höhere Position, sind zehn Prozent mehr Geld durchaus realistisch. Je gefragter deine Expertise und je größer der Bedarf nach eben jener im Unternehmen, umso besser sind auch deine Chancen auf eine größere Gehaltsanpassung.

Wenn du schon seit vielen Jahren keine Gehaltserhöhung mehr bekommen hast und unsicher bist, welche Summe für einen Job wie deinen üblich ist, recherchiere nach Vergleichswerten. Solche findest du beispielsweise, indem du nach Stellenangeboten für Positionen, die deiner ähneln, Ausschau hältst.

Keine Angst vor der Gehaltsverhandlung

Der Wunsch nach einer Gehaltserhöhung ist kein Grund, besorgt zu sein oder gar Angst zu haben, schließlich ist das Gehalt letztlich monetär ausgeprägte Wertschätzung. Wenn du die positiven Aspekte, die du deinem Arbeitgeber bringst, betonst, erleichterst du diesem, dir in puncto Gehalt entgegenzukommen. Am Ende geht es darum, dass beide Seiten zufrieden sind: du mit deinem Wunschgehalt und dein Arbeitgeber mit einer guten Arbeitskraft, die ihm zeigt, wie sich eine auf den ersten Blick höhere Ausgabe im Bereich der Personalkosten an anderer Stelle zeitnah auszahlen kann.

Die meisten Menschen suchen im Job nicht nur nach einer finanziellen Absicherung, sondern auch nach einer Tätigkeit, die ihnen Freude bringt. Doch wie findest du heraus, welcher Beruf am besten zu dir passt? In diesem Artikel zeigen wir dir eine mögliche Herangehensweise.

Der Wunsch nach mehr Sinn im Job

Das Verständnis der Arbeit als Teil des Lebens hat sich in den letzten Jahrzehnten extrem gewandelt. Während es in der Generation der Babyboomer, also der zwischen 1946 und 1964 Geborenen, noch die klassische Unterscheidung zwischen der Pflicht der Arbeit und der Freude des Feierabends gibt, veränderte sich diese Vorstellung bei nachfolgenden Generationen mehr und mehr. Mitglieder der Generation Y (ca. 1980 bis 1999 Geborene) sehen vielmehr eine Verschmelzung von Arbeit und Freizeit als erstrebenswert an. Und auch wenn die Generation Z (ab 2000 Geborene) statt Work-Life-Blending eher Work-Life-Separation, also eine wieder stärkere Trennung von Arbeitszeit und Freizeit, bevorzugt, vereint eines die beiden jüngeren Generationen stark: der Wunsch nach mehr Sinn im Job. In der jüngsten XING-Gehaltsstudie gab jeder Zweite seine Bereitschaft an, für eine erfüllende Tätigkeit auch auf Gehalt verzichten zu wollen. Die Frage „Welcher Beruf passt zu mir?“ wird zum Dreh- und Angelpunkt vieler Menschen. Sie suchen nach Sinn, einer Neuorientierung oder überhaupt dem Wissen, welche Tätigkeit sie aufgreifen sollten.

3 Fragen zum Selbsttest, welcher Beruf zu dir passt

Hast du dir diese Frage auch schon einmal gestellt: „Welcher Beruf passt zu mir?“ Gerade wenn du nicht mehr im jugendlichen Alter bist und die diversen Tests der Berufsinformationscenter und Jobmessen längst hinter dir gelassen hast, kann diese Frage sehr drängend werden. Gibt es überhaupt noch eine Art Test für Erwachsene, welcher Beruf der richtige ist? Ja, den gibt es genau hier in Form von drei Fragen zur Selbstreflexion. Du kannst den folgenden Selbsttest sofort starten – alles was du brauchst, ist etwas zum Schreiben.

Erste Frage des Selbsttests: Welche Werte sind mir wichtig?

Um den passenden Beruf zu finden, solltest du zunächst festhalten, welche Prinzipien und Werte dir wichtig sind. Deine Werte definieren deine Persönlichkeit und bestimmen damit zu einem großen Teil dein Handeln. Wenn du einen Beruf findest, der deine Werte widerspiegelt, erhöht das die Chancen massiv, dass du in ihm aufgehst und berufliche Erfüllung findest. Du legst beispielsweise großen Wert auf Umweltschutz und den Nachhaltigkeitsgedanken? Sehr gut, das gibt dir einen ersten Anhaltspunkt für die Berufswahl, lässt dir gleichzeitig aber auch eine große Auswahl. Schließlich spielt Nachhaltigkeit in vielen Branchen eine wichtige Rolle. So kannst du z. B. als Ingenieur in einem Windpark arbeiten oder auch als Produktentwickler ressourcenschonende Verpackungsmaterialien entwickeln. Das funktioniert auch mit anderen Werten. Probiere es aus.

Erste Aufgabe des Selbsttests: Notiere dir deine drei bis fünf wichtigsten Werte.

Hilfestellung: In diesem Artikel zur Selbstreflexion findest du praktische Anregungen, die dir helfen, deine Werte zu definieren.

Zweite Frage des Selbsttests: Was tust du, wenn du Zeit hast?

In der Freizeit wählen wir intuitiv Beschäftigungen aus, die unseren Neigungen und Fähigkeiten entsprechen. Diese Freizeitaktivitäten können dir dabei helfen, der Antwort auf die Frage „Welcher Beruf passt zu mir?“ näherzukommen. Beobachte dich bewusst. Wie verhältst du dich in deiner Freizeit? Machst du gerne etwas am Computer oder arbeitest du gerne alte Möbelstücke wieder auf? Bist du gerne kreativ tätig oder suchst du den Austausch mit anderen Menschen? Wenn du achtsam bist, kannst du deinen Traumberuf mit diesem kleinen Alltagstest ein weiteres Stück eingrenzen.

Zweite Aufgabe des Selbsttests: Führe eine Woche lang Buch über deine Freizeitaktivitäten. Suche anschließend nach Gemeinsamkeiten und Auffälligkeiten, z. B. eine Häufung kreativer Aufgaben oder eine Vorliebe für organisatorische Tätigkeiten.

Hilfestellung: Plane dir während dieser Woche täglich mindestens fünf Minuten ein, um deine Beobachtungen zu notieren. So stellst du sicher, dass du kein wichtiges Detail vergisst.

Dritte Frage des Selbsttests: In welcher Umgebung blühst du auf?

Wenn du dich fragst, welcher Beruf zu dir als Erwachsenem, der vielleicht schon die eine oder andere berufliche Erfahrung gemacht hat, passt, lohnt sich ein Blick in deine Kindheit. Denn als Kinder verhalten wir uns intuitiv so, wie es uns am meisten entspricht. Frage dich:

Diese Fragen liefern dir Anhaltspunkte dafür, in welcher Umgebung du aufblühst. Wenn du lieber in der freien Natur herumgetollt bist und ständig aktiv warst, wirst du mit einem Bürojob vielleicht auf Dauer nicht glücklich. Wenn du gerne mit vielen Freunden unterwegs warst, wirst du auch im Beruf nicht auf andere Menschen verzichten wollen. Sicher fallen dir auch vergleichbare Situationen in deinem Erwachsenenleben ein, die dir bei der Beantwortung dieser Frage helfen. Wie verhältst du dich beispielsweise in Gruppen? Bist du eher der Entertainer, der Anführer oder der ideale Zuhörer? Das Gesamtbild liefert dir weitere wichtige Impulse für die Suche nach deinem optimalen Beruf.

Dritte Aufgabe des Selbsttests: Notiere die Antworten auf diese Teilfragen.

Hilfestellung: Wenn es dir schwerfällt, dich genau festzulegen, erinnere dich bewusst an deine Schulferien. Wo hast du dich in den Ferien am liebsten aufgehalten und mit wem am liebsten umgeben?

Konkretes Berufsbild ableiten

Nachdem du die drei Fragen des Selbsttests beantwortet hast, wirst du deinem Traumberuf deutlich näher gekommen sein. Du kannst nun bereits Arbeitsumgebung, Art der Tätigkeit und sogar die geeignete Branche schlussfolgern. Nun geht es darum, auf Basis dieser Informationen ganz konkrete Berufsbilder zu finden. Recherchiere online nach Berufen, die zu deinen Antworten passen. Möglichkeiten gibt es hierfür viele, beispielsweise unseren jährlich aktualisierten Artikel zu Berufen mit Zukunft oder das BERUFENET der Arbeitsagentur, in dem du kostenlos Informationen zu ganz verschiedenen Berufsbildern finden kannst.

Sie sind frustriert, weil Ihr Projekt, in das Sie wochenlange Arbeit und Herzblut gesteckt haben, wegen Kosteneinsparungen gecancelt wurde? Oder Ihnen macht die Arbeit zurzeit nicht so viel Spaß, weil wegen Kurzarbeit oder Entlassungen die Stimmung im Unternehmen sehr schlecht ist? Auch Arbeitslosigkeit und Jobsuche können kurzerhand zur Frustfalle werden. Um aus der Negativspirale schnell wieder herauszukommen, ist positives Denken gefragt. Doch wie geht das? Welche Motivationssprüche helfen weiter? Nehmen wir diese drei beruflichen Situationen einmal näher unter die Lupe, um daraus zu lernen.

Der Code positiven Denkens

Jeder kennt diese Menschen, die von Natur aus immer mit einem Lächeln durch die Gegend laufen, immer glücklich und zufrieden scheinen. Und selbst dann, wenn sie mal in eine stressige Situation geraten oder Rückschläge erleben, staunen wir nur, wie gefasst sie bleiben – komme, was wolle. Sie stehen einfach auf der Sonnenseite des Lebens. Der Code positiven Denkens scheint ihnen in die Wiege gelegt worden zu sein.

Doch was ist mit den anderen, denen positives Denken nicht so leichtfällt? Kann man positives Denken üben? Und wenn ja, wie? Ein Spruch, der jedem dazu vermutlich gleich einfällt, ist:

„Wenn das Leben dir Zitronen schenkt, mach eine Limonade daraus.“

Dass dieser Spruch so geläufig ist, hängt wohl auch damit zusammen, dass er im Grunde auf jede frustrierende Situation im Leben anwendbar ist. Der darin versteckte Code positiven Denkens lautet nämlich:

Gewinnen Sie der jeweiligen Situation etwas Positives ab, indem Sie sich fragen: „Welche Türen öffnen sich mir in der aktuellen Situation?“

Der Ausgangspunkt für mehr Glück und Zufriedenheit im Leben wie im Job ist also gar nicht so kompliziert. Wie immer steckt der Teufel jedoch im Detail bzw. in der Umsetzung.

Schauen wir uns daher die oben erwähnten beruflichen Frustfallen genauer an, um positives Denken anhand konkreter Situationen zu üben.

Drei berufliche Situationen, um positives Denken zu üben

Im Folgenden greifen wir drei berufliche Situationen auf, die typischerweise für viel Frust und negative Gedanken sorgen können. Dabei versuchen wir die Kraft des positiven Denkens zu nutzen.

Situation 1: Arbeitslosigkeit und Jobsuche

Eine Phase der Arbeitslosigkeit und Jobsuche kann ganz schön zermürbend sein. Zunächst muss man sich mit Fragen beschäftigen wie: Bis wann muss ich mich eigentlich arbeitslos melden? Wie bekomme ich Arbeitslosengeld?

Und parallel beginnt vielleicht auch schon die Jobsuche über das Arbeitsamt und andere Jobbörsen. Sie müssen Bewerbungsunterlagen erstellen, sich auf Vorstellungsgespräche vorbereiten, die Arbeitsagentur über Ihre Bemühungen auf dem Laufenden halten und, und, und.

Echter Frust kommt dann auf, wenn nach und nach nur Absagen auf Ihre Bewerbungen eingehen. Sie ertappen sich vielleicht dabei zu denken: „Wenn das so weitergeht mit den Absagen, finde ich doch nie einen Job.“

Doch halt: Schauen wir uns einmal ein Zitat von Mahatma Gandhi an, einer Persönlichkeit, die es wie kein anderer seiner Zeit verstand, Menschen in scheinbar ausweglosen Situationen Mut zu machen:

„Die Zukunft hängt davon ab, was wir heute tun.“

Was steckt da an positivem Denken drin? Nun, zum Beispiel, dass …

Üben Sie also, sich auf das zu konzentrieren, was Sie heute erledigen können. Auf die konkrete Situation bezogen bedeutet das:

  1. Melden Sie sich rechtzeitig arbeitslos.
  2. Stellen Sie – falls nötig – Ihren Antrag auf Arbeitslosengeld.
  3. Suchen Sie in der Zwischenzeit nach passenden Jobangeboten.
  4. Fokussieren Sie sich darauf, richtig starke Bewerbungen zu schreiben.
  5. Sprechen Sie mit Ihrem Berater bei der Arbeitsagentur oder im Jobcenter darüber, welche Förderungen Sie erhalten können, wenn Sie nicht auf Anhieb einen neuen Job finden.

Gehen Sie Schritt für Schritt und Tag für Tag vor. Packen Sie es an, statt zu grübeln. Passivität und Selbstmitleid erzeugen eine Abwärtsspirale, die alles nur noch schlimmer macht, während aktives Handeln einem das Gefühl von Kontrolle und Selbstbestimmtheit zurückgibt.

Situation 2: Ihr Projekt wurde gecancelt

Wer hat es nicht auch schon einmal erlebt? Ihr Projekt, in das Sie wochenlange Arbeit sowie Ihr ganzes Herzblut gesteckt haben, wurde von heute auf morgen gecancelt – oder sagen wir „auf Eis gelegt“. Im ersten Moment ein absoluter Motivationskiller, und Sie denken: „Wofür habe ich mir eigentlich die ganze Arbeit gemacht?“ Wenn Sie eine derartige Situation erleben, ist es ratsam, nicht gleich den Kopf in den Sand zu stecken. Vielleicht hilft Ihnen hier auch der berühmte Spruch von Konfuzius weiter:

„Der Weg ist das Ziel.“

Sagen Sie sich: „Okay, mein Ziel, das Projekt erfolgreich abzuschließen, konnte ich nicht erreichen. Das lag aber nicht an mir.“ Fragen Sie sich auch, was Sie eigentlich alles auf dem Weg bis zum letzten Stand Ihres Projektes gelernt haben und was Ihnen Gutes in dieser Zeit widerfahren ist. Vielleicht haben Sie …

Sobald Sie reflektieren, was Sie durch dieses Projekt eigentlich alles erreicht haben, erkennen Sie, dass nicht alle Anstrengungen vergebens waren. Sie sehen das Positive auf Ihrem Weg: Ihre Erfolge.

Situation 3: Über Monate schlechte Stimmung im Unternehmen

In dem Unternehmen, in dem Sie arbeiten, ist seit Monaten schlechte Stimmung. Grund dafür können zum Beispiel Kurzarbeit oder Entlassungen sein, weil es dem Unternehmen finanziell nicht gut geht. Oder vielleicht liegt es auch daran, dass größere Veränderungen und Umstrukturierungen im Unternehmen anstehen, die Ängste und Sorgen unter den Mitarbeitern schüren.

Verantwortung ist hier das Schlüsselwort:

„Übernimm Verantwortung für dein eigenes Glück und leg es nicht in die Hände anderer.“

Roy T. Bennett

Denn wenn Sie Verantwortung für Ihre Lebensfreude übernehmen, dann machen Sie sich von den Gefühlen und Stimmungen anderer unabhängig. Sie sind dadurch in der Lage, sich besser abzugrenzen und sich zu sagen: „Ich kann verstehen, dass in der momentanen Lage nicht jeder Mitarbeiter freudestrahlend zur Arbeit kommt. Aber ich lasse mich von dem permanenten Frust nicht runterziehen.“ Stattdessen sollten Sie sich lieber fragen, welche Chancen für das Unternehmen und damit für Sie als Mitarbeiter eigentlich in den Veränderungen liegen. Dadurch üben Sie, das Positive an der Situation zu sehen, wie zum Beispiel:

Fazit

Wie Ihnen dieser Beitrag gezeigt hat, ist positives Denken keine Kunst und hat auch keinen Geheimcode. Positives Denken kann jeder lernen – mit einem festen Willen, Mut zur Reflexion und einem Lächeln. Manchmal hilft es auch, sich einen wie die oben genannten Motivationssprüche zu merken und abzurufen, um sich aus einer Abwärtsspirale herauszuholen.

Man muss kein Optimist sein, um positiv denken zu können. Aber wenn Sie Ihr eigenes Leben aktiv gestalten, sich Ziele setzen und auch Träume zulassen, dann werden Ihnen selbst in den schwierigsten Situationen immer Türen offenstehen.

Und damit schließen wir den Beitrag ab mit dem Spruch eines berühmten Mannes, der viel Frust in seinem Leben einstecken musste und trotzdem nie aufgab: Walt Disney:

„Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben, ihnen zu folgen.“

Du fragst dich, ob du noch in dem richtigen Beruf steckst oder ob es nicht Zeit für eine völlig neue berufliche Perspektive ist? Phasen der Neuorientierung sind häufig von Zweifeln und Unsicherheiten geprägt. Eine Vielzahl von Fragen schwirrt uns im Kopf herum und bescheren uns mitunter sogar die ein oder andere schlaflose Nacht. Orientiere dich gerne an den folgenden fünf wichtigsten Fragen für den Berufswechsel, damit du zielgerichtet deinen neuen beruflichen Weg finden kannst.

1. Frage: Warum möchte ich den Beruf wechseln?

So banal das auch klingen mag – betrachte wirklich sehr genau deine Motive für den Berufswechsel, vor allem dann, wenn es keine externen Gründe, wie eine krankheitsbedingte Notwendigkeit, gibt.

Warum möchtest du den Beruf wechseln? Bist du permanent unzufrieden im Job und wenn ja, woher kommt deine Unzufriedenheit? Du wirst hinterher feststellen, dass es sich lohnt, sich mit diesen Fragen ausgiebig auseinanderzusetzen. Hast du tatsächlich den falschen Beruf gewählt oder „nur“ den falschen Arbeitgeber oder Job?

Die Motive eines Jobwechsels können sich von denen eines Berufswechsels erheblich unterscheiden. Gerade wenn du schon lange in ein und demselben Unternehmen arbeitest und vorher nie eine andere berufliche Tätigkeit ausgeübt hast, kann es vorkommen, dass du deine Unzufriedenheit mit dem aktuellen Job oder Arbeitgeber auf deine Berufstätigkeit insgesamt übertragen.

Hinterfrage also, womit du konkret unzufrieden bist: Liegt es am Arbeitgeber, an der Branche, an den Kollegen oder an deiner Tätigkeit? Wenn es an deiner Tätigkeit liegt, reflektiere weiterhin, ob du wirklich etwas komplett anderes machen willst oder ob es vielleicht nur Zeit für mehr Verantwortung und einen beruflichen Aufstieg ist. Es gibt verschiedene Kriterien, woran du erkennst, dass es Zeit für eine berufliche Neuorientierung ist.

Wichtig in dieser Phase der Selbstreflexion ist, dass du vor allem ehrlich mit dir selbst bist. Schließlich geht es um deine berufliche Zukunft und dein Lebensglück.

2. Frage: Welcher Beruf passt zu mir?

Wenn du zu dem Schluss gekommen bist, dass du dich beruflich auf ganz neue Beine stellen willst, solltest du dir im Klaren darüber sein, welcher Beruf am besten zu dir passt. Denn egal, ob du mit 30 oder mit 50 Jahren den Beruf wechseln willst, es kostet dich immer Zeit, Geld und Kraft. Damit sich dieser Einsatz lohnt und du am Ende genau in dem Beruf arbeitest, für den du jeden Morgen gerne aufstehst, solltest du in Bezug auf diese Frage Gewissheit haben.

Welcher Beruf zu dir passt, hängt von deiner Persönlichkeit, deiner Motivation und Einstellung sowie von deinen Stärken, Fähigkeiten und Interessen ab. Was willst du? Was kannst du? Was ist dir wichtig? Dies sind drei wichtige Fragen der Selbsterkenntnis, deren Beantwortung schlichtweg unerlässlich ist, wenn du beruflich wie privat glücklich und erfolgreich sein willst.

Nutzen zudem Persönlichkeitstests, die es zahlreich im Internet zu finden gibt. Viele davon beruhen auf dem sogenannten „Big-Five-Modell“, mit dem versucht wird, die Persönlichkeit anhand der spezifischen Ausprägungen von fünf wesentlichen Persönlichkeitsmerkmalen zu beschreiben.

Um den Beruf zu finden, der zu dir passt, solltest du außerdem deine Stärken herausfinden sowie deinen Interessen folgen. Darauf aufbauend solltest du eine ausführliche Marktrecherche betreiben. Informiere dich, welche Berufe aktuell am Arbeitsmarkt sehr gefragt und zugleich Berufe mit Zukunft sind.

3. Frage: Wie kann ich den Beruf wechseln?

Hast du deinen Wunschberuf gefunden und bist dir sicher, dass du wechseln willst, sollte die dritte Frage lauten: Wie kann ich den Beruf am besten wechseln? Der üblichste und anerkannteste Weg, den Beruf zu wechseln, ist in Deutschland die Umschulung nach § 1, Absatz 5 des Berufsbildungsgesetzes, die zu einer völlig neuen beruflichen Tätigkeit führen soll.

Neben der klassischen Umschulung, die bis zu zwei Jahre dauern kann, gibt es heutzutage auch alternative Umschulungsmaßnahmen, die im Falle eines Berufswechsels staatlich gefördert werden.

Je nachdem, welches Wissen und welche Vorerfahrung du mitbringst und wie deine Lebensumstände sind, ermöglicht in bestimmten Berufsgruppen eine Weiterbildung einen schnelleren und flexibleren Einstieg in ein neues Berufsfeld. Kläre daher für dich: Welche Anforderungen habe ich an eine Umschulung, damit ich Beruf und Privates vereinbaren kann? Welche Weiterbildung passt zu mir und wie finde ich die richtige Weiterbildung für mich?

Neben den spezifischen Fähigkeiten, die dein neuer Wunschberuf verlangt, gibt es zudem unverzichtbare Fähigkeiten für die Zukunft der digitalen Arbeitswelt, die jeder Berufstätige benötigt. Achte daher bei der Wahl deiner Weiterbildung darauf, dass die Entwicklung solcher Kompetenzen darin mitberücksichtigt wird.

4. Frage: Wie finanziere ich den Berufswechsel?

Die Frage nach der Finanzierung ist die vierte wichtige Frage für deinen Berufswechsel. Wie und wo kann ich Entgeltersatzleistungen während meiner Umschulung erhalten? Bekomme ich während der Umschulung weiterhin Kindergeld? Wer zahlt meine Sozialversicherungsbeiträge und wie und wo kann ich Fördergelder beantragen? All dies sind Fragen, die du frühzeitig klären solltest, damit du deinen neuen beruflichen Weg ohne finanzielle Sorgen antreten kannst.

Je nachdem, unter welchen Voraussetzungen du deinen Berufswechsel angehst, gibt es in Deutschland unterschiedliche Finanzierungsmöglichkeiten. Infrage kommen hierbei vor allem die Fördermittel der deutschen Rentenversicherung, der Agentur für Arbeit oder auch des Jobcenters. Du solltest wissen, welche Weiterbildung das Arbeitsamt zahlt und welche nicht und dass auch Nicht-Arbeitslose eine Umschulung vom Arbeitsamt bekommen können.

Insbesondere wenn dein alter Beruf vom digitalen Wandel betroffen ist und du in einen neuen, zukunftsfähigen Beruf wechseln willst, hast du gute Aussichten auf eine staatliche Förderung. Das Qualifizierungschancengesetz ist in diesem Fall dein Stichwort. Die Finanzierung der Umschulung wird hierbei von der Agentur für Arbeit übernommen.

5. Frage: Wie steige ich in den neuen Beruf erfolgreich ein?

Der Start in einen neuen Beruf erfordert einiges an Vorbereitung. Mache dir daher einen Plan, wie du den Berufswechsel umsetzen willst. Darin solltest du Folgendes festhalten:

Mit der bei der zweiten Frage erwähnten Marktrecherche weißt du genau, welche Anforderungen an den Beruf bestehen und welche Fähigkeiten du dafür mitbringen musst. Mit einer erfolgreich abgeschlossenen Weiterbildung oder Umschulung und einem anerkannten Zertifikat stehst du nun in den Startlöchern für deinen Berufswechsel.

Wie bei jedem Jobeinstieg kommt es schließlich noch darauf an, dass du die zu dir passende Stelle findest und dich erfolgreich bewirbst. Du solltest daher wissen, wie du überzeugende Bewerbungsanschreiben verfasst und wie du dein Bewerbungsgespräch meisterst.

Nutze auch die Möglichkeit, während deiner Umschulung ein Bewerber-Coaching mitzumachen, wenn dir dein Bildungsanbieter dieses ermöglicht. So kannst du deine persönlichen Fragen zum Bewerbungsprozess stellen und zugleich deine Bewerbungsunterlagen vom Profi sichten lassen. Achte auch darauf, dass du deine Weiterbildung im Lebenslauf hervorhebst. Dadurch kannst du deine Motivation für den Berufswechsel sowie deine Qualifizierung für den neuen Job schon in der Bewerbung überzeugend darlegen.

Wer voller Lebensfreude durchs Leben geht, ist nicht nur glücklicher, sondern kann seine Potenziale auch deutlich besser nutzen. Höchste Zeit also, die zehn wichtigsten Faktoren für mehr Lebensfreude im Alltag kennenzulernen. Wir haben sie in diesem Artikel für Sie aufgeschrieben; lesen Sie gerne rein.

Warum Lebensfreude so wichtig ist

Was ist Lebensfreude überhaupt? Warum ist Lebensfreude wichtig? Lebensfreude bezeichnet ein Gefühl des Glücklichseins im Alltag und bedeutet, das Leben in vollen Zügen zu genießen und motiviert in den Tag zu starten. Wer ein hohes Maß an Lebensfreude besitzt, ruht in sich und ist zugleich voller Energie: ideale Voraussetzungen für persönliches Glück, aber eben auch für beruflichen Erfolg. Doch ist es wirklich so einfach, immer zufrieden und positiv gestimmt zu sein? Mitnichten, denn es gibt verschiedene Faktoren, die unsere Lebensfreude mindern können:

Es ist ganz natürlich und sogar gesund, in solchen Phasen auch Stimmungstiefs zu durchlaufen und zeitweise vielleicht das Gefühl zu haben, man hätte seine Lebensfreude verloren. Doch wesentlich ist, nicht in diesen Phasen steckenzubleiben, sondern immer wieder zurück zur eigenen Freude am Leben zu finden. Zehn Dinge, die Ihnen den Weg zu mehr Lebensfreude erleichtern und dabei helfen, verlorene Lebensfreude zurückzugewinnen, stellen wir Ihnen nun vor.

1. Dankbarkeit

Der amerikanische Psychologe Robert A. Emmons forschte zum Thema Dankbarkeit  und hatte dabei eine erstaunliche Erkenntnis: Je aktiver Menschen Dankbarkeit im Alltag praktizierten, umso mehr Lebensfreude hatten sie. Unter seinen Probanden zeigte sich, dass diejenigen, die täglich Dinge notierten, für die sie dankbar waren, schon nach wenigen Wochen deutlich lebensfrohere Menschen waren als diejenigen, die keine Dankbarkeitspraxis hatten. Aktiv gelebte Dankbarkeit macht also nachweislich glücklicher. Sie können diese Erkenntnis nutzen, indem Sie eine tägliche Dankbarkeits-Routine etablieren.

Tipp: Betreiben Sie „Journaling“: Nehmen Sie sich täglich einige Minuten Zeit, um aufzuschreiben, was Freude und Glück in Ihr Leben bringt und wofür Sie dankbar sind.

2. Lächeln

Mit jedem Lachen werden Glückshormone, sogenannte Endorphine, freigesetzt. Sind diese Hormone im Blut unterwegs, spüren Sie sofort ein angenehm wohliges Gefühl, sind positiv und froh gestimmt. Doch dieser Effekt funktioniert nicht nur in besonders lustigen Situationen, sondern kann von Ihnen selbst jederzeit hervorgerufen werden.

Tipp: Es genügt, wenn Sie lächeln, egal, ob Ihre Stimmung in diesem Moment sehr froh oder eher niedergeschlagen ist. Sobald sich die Mundwinkel nach oben bewegen, registriert der Körper das Signal „Lächeln“ und schüttet Endorphin aus. Eine wunderbare Soforthilfe gegen trübe Stimmung und für mehr Lebensfreude.

3. Selbstbestimmtheit

Auch die Möglichkeit, sein Leben selbstbestimmt zu gestalten, steigert die Lebensfreude. Nach den eigenen Werten zu leben, die eigenen Ziele festzulegen und diesen zu folgen, ist also maßgeblich daran beteiligt, wie zufrieden und lebensfroh wir uns fühlen. Um diese Selbstbestimmtheit auszuleben, ist es zunächst wichtig, dass Sie die Dinge kennen, die Sie persönlich glücklich machen.

Tipp: Coaching-Tools wie das Lebensrad-Modell  können dabei helfen, dies herauszufinden.

4. Berufliches Glück

Wie wir unsere Zeit verbringen, beeinflusst, wie lebensfroh und glücklich wir sind. Weil gerade der Beruf ein Lebensbereich ist, dem wir einen großen Teil unserer Zeit widmen, sollten wir darauf achten, im Job zufrieden zu sein. Fragen Sie sich deshalb regelmäßig, ob Ihnen Ihre Arbeit (noch) Freude macht, ob Sie Aufgabenbereiche haben, die Ihnen gefallen, und ob Sie mit Ihrem Gehalt zufrieden sind. Denn dass auch die Höhe des eigenen Einkommens Einfluss auf das persönliche Maß an Lebensfreude hat, ist längst wissenschaftlich erwiesen.

Tipp: Setzen Sie sich einen festen Stichtag im Jahr, an dem Sie Ihr berufliches Glück überprüfen und – sollten Sie nicht mehr zufrieden sein – Veränderungen vornehmen.

5. Schlaf

Was hat Schlaf mit mehr Lebensfreude zu tun? Der Zusammenhang wird klar, wenn Sie sich die menschlichen Bedürfnisse genauer ansehen. Vielleicht kennen Sie die Maslowsche Bedürfnispyramide, die davon ausgeht, dass zuerst ganz grundlegende physiologische Bedürfnisse – wie schlafen und essen – sowie Sicherheitsbedürfnisse 

Pyramide nach Maslow

(z. B. ein Zuhause zum Zurückziehen) des Menschen gestillt sein müssen, bevor es überhaupt um Dinge wie Selbstverwirklichung und Individualbedürfnisse gehen kann. Viele Faktoren, von denen die Lebensfreude abhängt, brauchen also erst einmal eine Basis aus gut befriedigten Grundbedürfnissen. Einfach ausgedrückt sollten ausreichend Schlaf, Essen und ein sicherer Rückzugsort gewährleistet sein, bevor Sie sich in Ruhe Fragen der Selbstverwirklichung widmen können.

Tipp: Achten Sie auf Ihren Schlaf, um ausreichend Energie zu haben, um die weiter oben angesiedelten Individualbedürfnisse befriedigen zu können.

6. Soziales Umfeld

Der Mensch braucht als soziales Wesen ein stabiles soziales Umfeld. Der Kontakt mit anderen schenkt uns Gelegenheit, uns selbst und unsere Wünsche zu reflektieren, Gedanken untereinander auszutauschen und uns gegenseitig zu unterstützen. Auf der Maslowschen Bedürfnispyramide liegen soziale Bedürfnisse zwischen physiologischen Grundbedürfnissen und individuellen Dingen wie z. B. Selbstverwirklichung.

Tipp: Wenn Sie Ihre Lebensfreude verloren haben und zurückgewinnen möchten, verbringen Sie also möglichst viel Zeit mit lieben Menschen.

7. Positives Denken

Lässt sich die Lebensfreude wirklich erhöhen, indem man positiv denkt? Langfristig schon, denn gute Gedanken sind ein sehr mächtiges Werkzeug, um bessere Laune und ein lebensfrohes Gemüt zu bekommen und zu erhalten. In diesem Artikel zum Thema „Positives Denken“  erklären wir anhand eines gut nachvollziehbaren Alltagsbeispiels, was für einen riesengroßen Unterschied es macht, positiv zu denken. Denn jeder Gedanke löst eine Emotion aus und jede Emotion beeinflusst direkt unser Verhalten und unser Gemüt.

Tipp: Wenn Sie also mehr Lebensfreude haben möchten, dann versuchen Sie, mehr positive Gedanken in Ihr Leben zu lassen.

8. Körperliche Aktivität

Doch auch die physische Komponente spielt mit rein, wenn wir von Lebensfreude sprechen. Regelmäßige körperliche Aktivitäten machen froh und zufrieden und können Ihnen helfen, mehr Lebensfreude zu gewinnen. Dass Sport gut für Körper und Seele ist, konnten Wissenschaftler schon vor Jahrzehnten nachweisen. Aber auch Gartenarbeit macht nachweislich glücklicher. In der internationalen Fiskars-Studie (2017) wurde der Zusammenhang von Gartenarbeit und Wohlbefinden untersucht. Stolze 89 % der Befragten gaben an, dass Gartenarbeit positive Auswirkungen auf ihre Zufriedenheit hat. Und das nicht nur kurzfristig, sondern langfristig und nachhaltig.

Tipp: Finden Sie eine körperliche Betätigung, die Ihnen Freude macht, und bauen Sie diese regelmäßig in Ihren Alltag ein.

9. Aufrechte Körperhaltung

Der Einfluss des Köpers aufs Gemüt und den Grad der Lebensfreude lässt sich auch nutzen, wenn Sie auf eine gerade Köperhaltung achten. Denn wer sich aufrichtet, wirkt präsenter – auf andere, aber auch in der eigenen Wahrnehmung. In einer Studie der Ohio State University sprach der Sozialpsychologe Richard Petty  davon, dass eine aufrechte Haltung Zuversicht und Souveränität schenke. Gute Gründe also, um auf die eigene Haltung zu achten.

Tipp: Nutzen Sie diese Studienerkenntnisse ganz einfach im Alltag, indem Sie beispielsweise auf eine ergonomische Büroausstattung achten und Ihre Körperhaltung immer wieder bewusst wahrnehmen.

10. Pausen

Freude im Allgemeinen und so auch die Lebensfreude im Besonderen sind Gefühle, die immer im Hier und Jetzt wahrgenommen werden. Deshalb ist es wichtig, nicht nur von einem To-do zum nächsten zu hetzen, sondern bewusste Phasen der Ruhe und Achtsamkeit einzuplanen, um den Moment wahrzunehmen.

Tipp: Gönnen Sie sich regelmäßige Pausen und Auszeiten, um Ihre Freude am Leben tatsächlich zu spüren.

Heute mehr Lebensfreude gewinnen

Was können Sie also tun, um mehr Lebensfreude zu gewinnen? Sie sehen, dass es kleine Dinge sind, die dabei helfen können. Kleine Schritte, die Sie nacheinander gehen können und mit denen Sie so Stück für Stück zu mehr Freude und Glück gelangen. Machen Sie den ersten Schritt am besten sofort und setzen Sie einen oder mehrere der zehn Tipps für mehr Lebensfreude direkt um – damit Sie der lebensfrohe Mensch werden, der Sie sein möchten.

Hast du Träume? Oder gar Ziele? Wohl jeder von uns wünscht sich von bestimmten Dingen mehr in seinem Leben und doch gelten Träume oft als etwas Unerreichbares. Warum das nicht stimmt und wie du das simple, aber geniale Tool eines Vision Boards nutzen kannst, um deine Träume auch umzusetzen, beantworten wir dir in diesem Artikel.

Warum aus Träumen Ziele werden sollten

Träume sind ja bekanntlich Schäume. Aber nur, wenn du sie für immer in Luftschloss-Gestalt bleiben lässt und zwar an sie denkst, aber nichts tust, um sie Wirklichkeit werden zu lassen. Egal, wovon du träumst: einem spannenderen Job, einem höheren Gehalt, einem Leben als digitaler Nomade oder einem selbstbestimmten Leben: Deine Erfolgschancen stehen und fallen mit der Frage:

Hast du deine Träume schon zu Zielen gemacht?

Warum das so wichtig ist? Weil es nachweisbar ist, dass ausformulierte Ziele mit höherer Wahrscheinlichkeit erreicht werden als reine Luftschlösser in imaginierten Gedankenblasen. Die Psychologin Gail Matthews von der Dominican University in San Rafael in Kalifornien führte eine umfangreiche Studie mit 267 Probanden durch. Sie wollte herausfinden, wie wahrscheinlich es ist, die eigenen Ziele zu erreichen, wenn:

Das Ergebnis zeigte glasklar: Je klarer ein Ziel definiert wird, umso erfolgreicher wird die Umsetzung sein. Die Probanden aus der Gruppe, die die eigenen Ziele lediglich mündlich formulierte, erreichten ihre gesetzten Ziele zu 43 %. Diejenigen, die sowohl Ziele als auch Maßnahmen und den Fortschritt auf dem Weg zum Ziel dokumentierten, kamen auf stolze 76 % erreichte Ziele im Untersuchungszeitraum. Wenn du also einen Traum Wirklichkeit werden lassen möchtest, ist der erste Schritt, diesen Traum zum Ziel zu machen. Sprich aus und schreib auf, was du erreichen möchtest, hole deine Träume aus der reinen Gedankenebene heraus und übertrage sie auf eine greifbare Ebene in deinem Leben.

Zielformulierung mit dem Vision Board

An dieser Stelle kommt das Vision Board ins Spiel. Beim Vision Board, auch als Zielcollage bekannt, geht es darum, die eben angesprochene gedankliche Ebene zu verlassen und deine Träume ganz konkret werden zu lassen. Bei einem Vision Board handelt es sich quasi um den Ort, an dem deine Luftschlösser greifbar werden. Konkret bringst du deine erwünschten Dinge, Situationen, Orte, Menschen und Erlebnisse zu Papier. Dadurch, dass du sie dann nicht mehr nur in Gedanken siehst, sondern tatsächlich bildlich vor dir, machst du deine Träume greifbarer und konkreter. Du gibst ihnen mehr Gewicht und zeigst auch nach außen, dass du es ernst meinst. Dieser Schritt ist vergleichbar mit der Situation aus der Studie, denn mit einem Vision Board formulierst du deine Ziele schriftlich und ergänzt diese Formulierung sogar noch um die bildliche Ebene. Aber kommen wir zunächst zur Gestaltung deines Vision Boards.

Zielformulierung-mit-dem-Vision-Board

Schritt 1 für dein Vision Board: Material besorgen

Wenn du ein Vision Board erstellen möchtest, brauchst du zunächst geeignetes Material. Die konkrete Gestaltung ist nicht streng vorgegeben, sondern recht frei. Du kannst dein Vision Board auf einer großen Pinnwand anlegen, ein großes Stück Karton oder Pappe dafür nutzen oder auch einen Bilderrahmen zum Vision Board umfunktionieren. Wichtig ist nur, dass das Format groß ist. Schreibe also zunächst auf deine Vision-Board-Einkaufsliste:

 

Schritt 2 für dein Vision Board: Bilder und Texte suchen

Sobald du die Basis für dein Vision Board hast, kannst du loslegen und nach Bildern oder Texten suchen, die für deine Ziele stehen. Notiere dir hierfür zunächst deine Ziele und suche dann nach passenden Bildern, Zitaten, Farben o. Ä. Ist es beispielsweise dein Ziel, in einem Haus am Meer zu wohnen, dann kannst du dir ein Bild eines solchen Hauses aus einem Magazin ausschneiden oder aus dem Internet ausdrucken. Gibt es einen Menschen, der dich inspiriert und der ein Vorbild für dich ist? Dann notiere eines seiner bekanntesten Zitate auf einem Stück Papier. Auch eine Farbe, die sinnbildlich für dein Ziel steht, kann Platz auf deinem Vision Board finden.

Schritt 3 für dein Vision Board: Collage gestalten

Nun hast du Material und Bilder, Zitate, Farbschnipsel etc. vorliegen und kannst loslegen und dein Vision Board gestalten. Fixiere die ausgewählten Bilder auf deinem Untergrund. Das Board darf ruhig sehr voll werden, schließlich geht es um nicht weniger als um deine Träume. Klebe alles auf bzw. pinne alles an, was bildlich oder wörtlich für deine Ziele steht.

Schritt 4: Vision Board platzieren

Ein Vision Board funktioniert dann besonders gut, wenn es einen präsenten Platz in deinem Leben bekommt. Wähle für dein Vision Board also einen Ort, an dem du dich oft aufhältst, zum Beispiel dein Büro im Homeoffice oder auch eine Wand im Flur, an der du täglich vorbeiläufst. Je öfter du dein Vision Board ansiehst, umso präsenter werden die darauf abgebildeten Dinge für dich. Und je präsenter sie in deinem Leben sind, umso wahrscheinlicher wirst du bei der Umsetzung deiner Ziele Erfolg haben. Wenn du viel unterwegs bist, kannst du dein Vision Board auch digitalisieren. Mach dir einfach mit dem Smartphone ein Foto davon und sieh es dir immer wieder an. Oder lege ein Online Vision Board an, zum Beispiel in Form einer eigenen Pinnwand bei Pinterest.

Groß träumen, klug umsetzen

Wir wissen aus der Zusammenarbeit mit vielen tausend Menschen, dass Träume tatsächlich wahr werden können und dass es sich lohnt, dranzubleiben und an den eigenen Erfolg zu glauben.

Wie sieht es in deinem Leben aus? Welche Träume möchtest du noch umsetzen und welche Ziele erreichen? Wenn du von deinem Erfolg nicht nur träumen, sondern diesen leben möchtest, laden wir dich herzlich ein, am jetzt gleich dein eigenes Vision Board zu erstellen. Viel Freude und Erfolg dabei!

Kennst du die leise innere Stimme, die dir zuflüstert, dass da doch noch mehr gehen muss? Dass das nicht alles im Leben gewesen sein kann? Dass dir irgendetwas zum Glück fehlt? Dann solltest du jetzt weiterlesen und das Modell des Lebensrads kennenlernen. Wir verraten dir, warum es dir helfen wird.

Wann ist man wirklich glücklich?

Wenn du dich manchmal fragst, ob du genau das Leben lebst, das du dir wünschst, und an der einen oder anderen Sache zweifelst, wirst du dir früher oder später sicherlich die folgende Frage stellen: Bin ich glücklich? Fast übermächtig erscheint sie und der Begriff „Glück“ so unerreichbar groß und perfekt. Wir alle wollen glücklich sein, doch was genau ist dieses Glück überhaupt? Und können wir es tatsächlich erreichen? Sehen wir uns den Status quo an, um hierauf Antworten finden zu können. Die Deutsche Post veröffentlicht jährlich ihren „Glücksatlas“, eine Studie, die sich mit dem Glücksniveau der Deutschen befasst. 2018 wurde dieses Glücksniveau auf den Wert 7,05 von möglichen 10 Punkten festgelegt. Betrachtet wurden dabei verschiedene Lebensbereiche:

In allen Bereichen wurden Menschen befragt, wie glücklich sie sind. Auf Basis dieser Werte wurde anschließend das letztjährige Glücksniveau ermittelt. Die Studie macht vor allem klar, dass Glück mehrdimensional ist. Wären die meisten Deutschen also in einem der abgefragten Bereiche enorm zufrieden und kämen auf einen Wert von 10,0 Punkten, würde das nicht bedeuten, dass das generelle Glücksniveau ebenfalls bei 10,0 Punkten läge. Es wäre nur ein Teilbereich abgedeckt. Die Antwort auf die Frage „Bin ich glücklich?“ verlangt also, dass wir genauer hinsehen und differenzieren. Wir müssen sie zunächst aufbrechen in einzelne Segmente: Bin ich glücklich im Job? Bin ich zufrieden mit meiner Gesundheit? Bin ich glücklich an meinem Wohnort? Erst wenn die Antworten auf all diese einzelnen Fragen zu einem großen Bild zusammengefügt werden, können wir tatsächlich sehen, wie es um das Glück bestellt ist.

Was tun, wenn irgendetwas im Leben fehlt? Das Lebensrad-Modell hilft dir dabei, dein persönliches Glücksniveau zu definieren. Hier mehr erfahren!

Ermittle dein Glücksniveau mit dem Lebensrad-Modell

Was die Studie im Großen macht, kannst du auch im Kleinen machen und deinen individuellen Glückswert bestimmen. Ein Tool aus dem Coaching-Bereich eignet sich hierfür besonders gut: das Lebensrad-Modell. Dabei handelt es sich um ein Rad mit acht verschiedenen Segmenten, die für jeweils einen Bereich des Lebens stehen. Konkret teilt sich das Rad auf in:

Wenn du nun herausfinden möchtest, wie glücklich du bist, beziehungsweise dem schalen Gefühl, dass irgendwo in deinem Leben noch etwas fehlt, auf den Grund gehen möchtest, gehst du wie folgt vor:

Du siehst dir jeden einzelnen Teilbereich des Lebensrads an. Nehmen wir als Beispiel das Segment „Gesundheit“. Stufe deine Zufriedenheit in diesem Bereich auf einer Skala von 1 (sehr unzufrieden) bis 10 (komplett zufrieden) ein. Wie würdest du deine gesundheitliche Verfassung bezeichnen? Wie zufrieden bist du mit deiner Gesundheit? Wenn du dich für eine Zahl entschieden hast, markierst du sie mit einem Punkt im Segment der Gesundheit. So gehst du nun nach und nach für jeden einzelnen Teilbereich vor. Am Ende hast du acht Punkte, die du nun miteinander verbindest.

Auswertung des Lebensrads

Nun sieh dir das entstandene Gebilde an: Ist es rund oder eher eckig? Erreichst du in bestimmten Bereichen sehr hohe Werte und in anderen nur niedrige? Wenn das der Fall ist, zeigt dir das Lebensrad-Modell bildlich, dass es noch nicht rundläuft in deinem Leben. Und es zeigt auch genau an, wo du noch etwas verändern darfst, wenn du dich rundum und nicht nur zum Teil glücklich fühlen willst. Wenn du beispielsweise in den Bereichen „Finanzen“, „Karriere/Beruf“ und „Wohnen/Umfeld“ eine 9 erreichst, in den Bereichen „Freizeit/Erholung“ und „Persönliche Entwicklung“ aber bei einer 3 stehst, weißt du, dass du in den letztgenannten Bereichen noch sehr viel Luft nach oben hast. Solange diese Bereiche auf einem solch niedrigen Wert bleiben, wirst du dich nicht komplett glücklich fühlen.

Ziel ist es immer, das Rad möglichst rund zu bekommen und das auf einem hohen Wert, also bei einer acht, neun oder zehn.

Mache dein Leben zu einem rundum glücklichen

Möchtest du loslegen und herausfinden, wie dein eigenes Lebensrad aussieht? Dann lade dir gerne unsere kostenlose Vorlage herunter und trage deine persönlichen Werte ein. Wir wünschen dir viel Spaß und Erfolg mit diesem einfachen, aber mächtigen Tool!

Tools wie das Lebensrad helfen uns dabei, unsere individuellen Vorstellungen von Erfolg und Glück zu definieren. Zahlreiche weitere Tipps für deinen Erfolgsweg haben wir in Buchform gepackt, um dich noch zielgerichteter unterstützen zu können. Trage dich gerne unverbindlich in unseren Verteiler ein und erfahre es als einer der Ersten, sobald unser Buch „Du bist der Change! Denke und handle wie eine 10er-Persönlichkeit“ erhältlich ist.

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