Viele Menschen wünschen sich, kreativ zu arbeiten, neue Dinge auszuprobieren und in ihrem Job Vielseitigkeit ausleben zu können. Doch welche kreativen Berufe gibt es – gerade für Quereinsteiger? Hier zeigen wir dir acht kreative Jobs für Quereinsteiger – jenseits von Modedesigner oder Künstler. 

Als Quereinsteiger in einen kreativen Job wechseln 

Bist du beruflich in einem Bereich unterwegs, der dich einfach nicht mehr glücklich macht? Wünschst du dir mehr Freiraum, mehr kreative Spielwiese statt starrem Regelwerk und mehr Raum für Vielseitigkeit? Dann geht es dir wie vielen Menschen. Das Gute: In unserer modernen Arbeitswelt stehen dir auch als Quereinsteiger alle Türen offen, denn das, was du nicht auf dem linearen Ausbildungsweg gelernt hast, kannst du heute mit hochwertigen Weiterbildungen jederzeit nachholen. Egal, ob du 25 oder 55 Jahre alt bist. Ein Quereinstieg ist längst kein Hindernis mehr, sondern eine riesige Chance, endlich den Job zu finden, der dir wirklich Spaß macht. Und wenn es mehr Kreativität ist, die du beruflich ausleben willst, dann sind die folgenden Berufe perfekt für dich. 

Kreative Jobs mit Zukunft 

Sobald wir über den Bereich der kreativen Jobs sprechen, wird bei vielen Menschen das Bild des Künstlers, der am Hungertuch nagt, wachgerufen. In der Vorstellung vieler muss man wählen: entweder kreativ arbeiten oder gut verdienen und sich für die Zukunft absichern. Doch ist dem wirklich so? Nach unserer Erfahrung gibt es heute – gerade dank Digitalisierung der Arbeitswelt – tolle Kreativjobs, die Fantasie und Ideenreichtum erfordern und trotzdem eine gute Zukunftsperspektive und kreative Jobs für Quereinsteiger bieten; auch finanziell. Sehen wir uns also näher an, was du jenseits von Modedesign und Bildhauer machen könntest, um Kreativität und ein gutes Einkommen zu verbinden.  

Kreative Jobs im Bereich „Schreiben“ 

Ist deine Form, deine Kreativität auszuleben, das Schreiben? Dann könnte der Beruf des Content Creators etwas für dich sein. Als solcher schreibst du zum Beispiel Texte für die Marketingabteilungen von Unternehmen und kannst deiner Kreativität freien Lauf lassen. Content hat definitiv Zukunft, denn gute Texte werden online wie offline überall gebraucht. Sie sind die sprachliche Brücke vom Unternehmen zum Kunden. 

Passende Weiterbildungen für diesen Bereich: 

Quereinstieg - aber mit neuen Skills

Du möchtest deine Kenntnisse auffrischen oder dich doch besser vorbereitet fühlen? Wir von karriere tutor® informieren dich zum Beispiel gerne darüber, welche Weiterbildungen zu deinen Plänen passen. Und welche Fördermöglichkeiten es dafür gibt. Und wenn du mit dem Gedanken spielst, eine Umschulung zu machen, findest du bei uns passende Kurse für kreative und geschickte Köpfe.

Kreativjobs im Bereich „Gestalten“ 

Bist du eher der visuelle Typ, hast du ebenfalls eine große Auswahl an kreativen Jobs, für die du dich als Quereinsteiger qualifizieren kannst. Content meint nicht nur Texte, sondern auch Bilder und Videos. Wenn dein Fokus auf Gestaltung liegt, designst du eher, statt zu texten. Auch dies wird am Arbeitsmarkt definitiv gesucht und gebraucht. 

Passende Weiterbildungen für diesen Bereich: 

Kreativjobs im Bereich „kreative Lösungen“ 

Bist du eher jemand, der gerne um die Ecke denkt und das Unmögliche möglich macht? Auch jenseits von Text und Design gibt es großartige kreative Jobs für Quereinsteiger. Sei in Zukunft derjenige, der neue, innovative Ideen findet oder Prozesse dank seines Einfallsreichtums viel effizienter aufstellen kann. Die Unternehmen werden sich um dich reißen, wenn du Kreativität mit digitaler Innovation verknüpfen kannst. 

Passende Weiterbildungen für diesen Bereich: 

Dein kreativer Job wartet auf dich

Wenn du den Wunsch hast, kreativer zu arbeiten, dann steht zwischen Wunsch und Wirklichkeit nur noch deine Umsetzung. Es gibt heute glücklicherweise so viele Möglichkeiten, um dich in wenigen Wochen bis einigen Monaten für ein komplett neues Arbeitsfeld zu qualifizieren. Starte jetzt und setze deine Träume um, statt in einem Beruf zu versauern, der dich unzufrieden macht und deine Kreativität unterdrückt. Du hast nun alles, was du brauchst. Was ist dein nächster Schritt? 

Die Zeiten der klassischen Bewerbungsmappe sind vorbei. Selbst mittelständische und kleine Unternehmen setzen zunehmend auf Online-Bewerbungen, wenn sie eine neue Stelle besetzen wollen. Doch dieser neue Standard im Bewerbungsprozess hat so seine Herausforderungen und Tücken. Lies hier, was du unbedingt wissen solltest, um mit deiner Online-Bewerbung einen guten Eindruck zu hinterlassen. 

Online-Bewerbung als neuer Standard

Bereits im Jahr 2017 veröffentlichte die Otto-Friedrich-Universität Bamberg Recruiting-Trends, die ganz klar zeigten: Der Online-Bewerbung gehört die Zukunft. Schon damals setzten immer weniger Unternehmen auf die papierbasierte Bewerbung und gaben an, die Unterlagen ihrer Bewerber lieber online zu bekommen. Die Vorteile dafür liegen auf der Hand: Online geht wesentlich schneller, spart Ressourcen und den umständlichen Postweg und erleichtert den Unternehmen zudem die platzsparende Ablage der Unterlagen.

Eine weitere Studie von BPM und StepStone aus dem Jahr 2020 beweist einmal mehr, dass das digitale Recruiting vor der Coronapandemie zwar schon die von Unternehmen bevorzugte Variante war, mit Beginn der Coronakrise aber noch einmal stark an Bedeutung gewonnen hat.

Wenn du auf der Suche nach einem neuen Job bist und von Beginn an einen professionellen Eindruck machen möchtest, solltest du dich also mit Online-Bewerbungen beschäftigen. Sie sind im Jahr 2021 längst zur Norm geworden.

Wie hat die Pandemie Bewerbungen beeinflusst?

Insbesondere im Frühjahr 2020 gestaltete sich die Jobsuche in vielen Fällen schwieriger als zuvor. Durch die neuen Pandemiebedingungen reduzierten viele Unternehmen die Zahl ihrer Mitarbeiter, führten Kurzarbeit ein und stellten demnach vorerst weniger neue Mitarbeiter ein. Zudem wurde die Arbeit, wenn möglich, mehr und mehr in das Home-Office verlagert. Die Einarbeitung neuer Beschäftigter wurde dadurch erschwert. Für Bewerber hieß dies: mehr Konkurrenz bei weniger Stellenangeboten.

Unternehmen und Bewerber mussten sich schnell an diese erschwerten Bedingungen anpassen. Zu den zuvor schon bevorzugten Online-Bewerbungen kommen nun oft auch Online-Vorstellungsgespräche hinzu sowie die Einarbeitung und die Arbeit im Home-Office.

Häufige Fehler bei Online-Bewerbungen

In den Anfängen der Online-Bewerbungen war vor allem die Bewerbung per E-Mail beliebt. Aber auch da war es nicht damit getan, die klassische Papierbewerbung einzuscannen und per E-Mail zu verschicken. Online-Bewerbungen stellen als eigenes Format auch eigene Anforderungen. Damit du von Beginn an überzeugst, solltest du vor allem folgende Fehler vermeiden:

Sechs Möglichkeiten der Online-Bewerbung

Wie läuft nun die Bewerbung online konkret ab? Solltest du eine Mail schreiben oder gar eine eigene Bewerber-Website anlegen? Wir sehen uns die sechs bekanntesten und beliebtesten Möglichkeiten der Online-Bewerbung an.

1. Bewerbung per E-Mail

Der Klassiker unter den Online-Bewerbungen ist die E-Mail. Hierbei sind folgende Dinge wichtig:

2. One-Click-Bewerbungen

Bei der One-Click-Bewerbung kannst du dich tatsächlich mit einem Klick bei einem Unternehmen bewerben. Sofern ein Unternehmen dies in der eigenen Stellenausschreibung anbietet, übermittelst du mit einem Klick auf den entsprechenden Link dein Profil aus einem Netzwerk wie XING oder LinkedIn an das Unternehmen. Dabei solltest du Folgendes beachten:

3. Bewerbungsportale

Manche Unternehmen arbeiten mit eigenen Bewerbungsportalen. Hierbei kannst du dein Anschreiben und die gewünschten Angaben in vorgegebene Felder einfügen und ergänzende Dokumente direkt im Portal hochladen. Wichtig dabei:

4. Social Media

Auch wenn viele Unternehmen eigene Social-Media-Auftritte pflegen, ist eine Bewerbung über diese Kanäle eher die Ausnahme als die Regel. Beachte dazu folgende Dinge:

Vernetzungen auf LinkedIn und XING

Ein Account bei LinkedIn oder XING kann weitere Türen für dich öffnen. In deinem Profil kannst du deine Qualifikationen, Erfahrungen und Kompetenzen einfügen und dich mit anderen vernetzen. Wenn dein Profil gut gepflegt ist, werden dir passende Jobs vorgeschlagen und du kannst von Unternehmen gefunden und kontaktiert werden.

5. Eigene Bewerber-Website

Eine eigene Bewerber-Website ist eine gute Möglichkeit, die du ergänzend zu den anderen Optionen nutzen kannst. Erwähne in deiner Bewerbung per Mail, Social Media oder über ein unternehmensinternes Bewerberportal gerne den Link zu deiner eigenen Seite. Achte dabei auf Folgendes:

6. Bewerbungsvideos

Das Thema Bewerbungsvideo kam in der Vergangenheit immer mal wieder auf, konnte aber auf dem deutschen Arbeitsmarkt nie so richtig Fuß fassen. Dabei kann eine Bewerbung im Videoformat die Chancen auf eine Einladung zum Vorstellungsgespräch enorm erhöhen. Bewerber können sich selbst, die eigene Motivation und auch die Persönlichkeit so viel einfacher darstellen. Wie du selbst ein authentisches Bewerbungsvideo drehst und so beim Personaler punktest, erfährst du in diesem Beitrag.

Online erfolgreich bewerben

Auch wenn die Uhren online schneller ticken als bei klassischen Bewerbungen: Du solltest nichts überstürzen. Im Endeffekt ist es wichtiger, dass deine Bewerbung fehlerfrei ankommt, als dass du dich innerhalb der ersten Stunden nach Veröffentlichung der Stellenausschreibung bewirbst. Natürlich zählt auch das Bewerbungsschreiben selbst, das möglichst überzeugend formuliert sein sollte, damit du im Anschluss zum Vorstellungsgespräch, möglicherweise gar zum Online-Vorstellungsgespräch, eingeladen wirst. Passen all diese Dinge zusammen, kann eigentlich nichts mehr schiefgehen.

Möchtest du selbst in einem digitalen Unternehmen arbeiten? Dann schau dir unsere aktuellen Stellenangebote an.

Sich beruflich neu zu orientieren, den Arbeitsbereich zu verändern und etwas ganz anderes zu tun als bisher, ist ein großer Einschnitt. Manchmal ein gewünschter, manchmal ein nötiger, weil das bisherige Berufsbild ausstirbt. Wir zeigen in diesem Artikel die wichtigsten Anzeichen, an denen du erkennst, dass eine berufliche Neuorientierung für dich Sinn macht.

Status quo der beruflichen Zufriedenheit

Blicken wir einmal auf Studien zur Jobzufriedenheit der Deutschen, zeigt sich ein insgesamt positives Bild. Eine repräsentative Forsa-Studie, die im Auftrag von XING durchgeführt wurde, ergab, dass rund 85 % der Deutschen grundsätzlich zufrieden mit ihrem Job sind. Dennoch: 15 % sind es nicht und gerade bei den unter 40-Jährigen finden sich viele, die über einen Arbeitgeberwechsel nachdenken. Dabei ist der Arbeitgeberwechsel eine eher sanfte Variante der beruflichen Veränderung. Vom Wechsel bis zum kompletten beruflichen Neustart gibt es zahlreiche Stufen, die eine Veränderung bedingen. So kannst du zum Beispiel von kleinen Veränderungen im Berufsalltag bis hin zum kompletten Quereinstieg in eine andere Branche Veränderung auf ganz unterschiedlichen Wegen angehen. Möglicherweise stehst auch du gerade vor der Frage, wohin es dich beruflich in Zukunft führen wird. Wir möchten dir eine Orientierungshilfe mit auf den Weg geben und zeigen dir nun die stärksten Anzeichen, die für einen beruflichen Neuanfang sprechen.

Der Job macht keinen Spaß mehr

Szenario 1 und einer der häufigsten Gründe für eine berufliche Veränderung ist zunehmende Lustlosigkeit, fehlende Motivation und Unzufriedenheit im Job, weil die Arbeit einfach keine Freude mehr macht. Besonders bei sehr langen Arbeitsverhältnissen findet sich dieser Grund häufig. Manches Mal sprechen Experten gar von einer Job-Midlife-Crisis – ein Phänomen, das sich vor allem bei Menschen in der Mitte ihrer erwerbstätigen Jahre findet. Sind sie erst einmal 20 Jahre im Beruf und haben noch 20 weitere vor sich, stellen sich viele folgende Sinnfragen:

Wenn dich solche Fragen in deinem Alltag immer öfter beschäftigen, ist dies ein deutliches Anzeichen dafür, dass du über eine berufliche Veränderung nachdenken sollten. Ob diese lediglich bedeutet, den Arbeitgeber zu wechseln, mithilfe einer Weiterbildung neue Aufgabengebiete und Verantwortungsbereiche zu erschließen oder eine komplette Umschulung in einen bisher fremden Arbeitsbereich zu machen, steht dir frei. Keinen Spaß mehr an den täglichen Aufgaben zu haben, ist aber immer ein Anlass, um etwas zu verändern. Egal, ob du noch fünf, 15 oder 25 Jahre im Job vor dir hast. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Jobwechsel auch ein Berufswechsel wird – entscheidend ist, was Du konkret zu dieser Zeit willst.

Ein Kindheitstraum will gelebt werden

Ein Kindheitstraum will gelebt werden

Oft parallel zur Job-Midlife-Crisis ploppen fast vergessene berufliche Träume wieder auf und verlangen nach Aufmerksamkeit. Menschen treiben folgende Fragen und Zweifel um:

Erkennst du dich wieder? Dann überprüfe gerne, ob du einen nicht gelebten Kindheitstraum in dir trägst und es genau jetzt an der Zeit ist, diesen beruflich zu verwirklichen. Denke daran, dass in vielen Berufen auch Quereinsteiger herzlich willkommen sind.

Das Geld reicht nicht

Dein Gehalt hängt nicht nur von deiner beruflichen Position, sondern auch von der Branche, in der du arbeitest, ab. Ein klassisches Beispiel ist der soziale Bereich, denn hier werden deutlich niedrigere Löhne gezahlt als im technischen Umfeld. Auch ein geringes Einkommen kann also Grund für eine berufliche Neuorientierung sein. Und auch hier gibt es wieder unterschiedliche Möglichkeiten, diese Veränderung umzusetzen: Vom Branchenwechsel über einen kompletten Berufswechsel bis hin zur Weiterbildung, die für eine besser bezahlte Position qualifiziert, stehen dir viele Wege offen.

Arbeitsbedingungen sind schlecht

Fehlt dir in deinem Job die Flexibilität? Möchtest du mehr Zeit mit deiner Familie verbringen, kannst dies mit deiner beruflichen Position aber nicht vereinbaren? Fehlt dir Anerkennung deines Chefs und damit die Motivation, täglich dein Bestes zu geben? Es gibt viele Menschen, die sich beruflich verändern, weil die Arbeitsbedingungen schlecht oder nicht flexibel genug sind. Ein Beispiel dafür ist unser ehemaliger Teilnehmer Thomas Kison, der uns hier seine Geschichte erzählt hat. Wenn du die gewünschten Arbeitsbedingungen in deinem aktuellen Unternehmen nicht auf anderem Wege erreichen kannst, lohnt es sich, über eine berufliche Neuorientierung nachzudenken.

Der Wunsch, etwas Sinnvolles zu tun

Der Traum der Selbstverwirklichung äußert sich nicht nur in der boomenden Branche der Persönlichkeitsentwicklung, sondern hat auch großen Einfluss auf den Beruf. Einer Arbeit nachzugehen, die als sinnvoll und wertstiftend angesehen wird, spielt für immer mehr Menschen eine große Rolle. Gerade in der Digitalisierung verschwimmen die Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben und der Wunsch nach mehr Sinn des eigenen Tuns wird immer seltener auf den Feierabend verschoben. Wenn du dir eine der folgenden Fragen häufig stellst, deutet viel darauf hin, dass du dich beruflich neu orientieren möchtest, um deinem Arbeitsleben mehr Sinn zu geben. Die Entscheidung ist in deinem Unterbewusstsein dann meist schon gefallen. Lediglich die Angst vor Veränderung hemmt dich noch.

Der Beruf hat keine Zukunft

Nicht jeder hat einen Job, der zu den aussichtsreichsten Berufen mit Zukunft gehört. Gerade Berufe unterhalb der Ebene eines Facharbeiters sterben auf lange Sicht möglicherweise komplett aus, weil die Aufgaben von Maschinen übernommen werden. Wenn du dich fragst, ob deine Stelle in Zukunft noch gebraucht wird oder ob sich dein Job auf der Liste der aussterbenden Berufe befindet, kannst du dies rechtzeitig überprüfen. Die Agentur für Arbeit gibt auf dieser Seite eine hilfreiche Erklärung zum Substituierbarkeitspotenzial verschiedener Berufe und zum Strukturwandel des Arbeitsmarktes.

Die Gesundheit verlangt eine berufliche Neuorientierung

Auch deine gesundheitliche Situation kann dafür sorgen, dass eine berufliche Veränderung nötig wird. Kannst du aufgrund einer Krankheit nicht mehr in deinem bisherigen Job arbeiten, gibt es die Möglichkeit einer Umschulung. Lass dich in diesem Fall unbedingt von deinem Arzt beraten, um einen Beruf zu finden, dem du in Zukunft bedenkenlos nachgehen kannst.

Berufliche Neuorientierung umsetzen

Berufliche Neuorientierung umsetzen

Trifft einer der sieben genannten Gründe für eine berufliche Neuorientierung auf dich zu? Dann hast du nun alle Chancen, die anstehende Veränderung bestmöglich anzugehen. Wichtig sind die folgenden Schritte:

  1. Beruflicher Status-quo

Wo stehst du? Welche Ausbildung hast du? Was sind deine Qualifikationen? Definiere am Anfang einmal den Status quo deiner eigenen Berufstätigkeit.

  1. Grund für Neuorientierung herausfinden

Den Grund für einen beruflichen Wechsel hast du möglicherweise soeben herausgefunden. Führe dir vor Augen, was dein Anlass ist, etwas zu verändern. Denn dieser Anlass hat direkte Auswirkungen auf den nächsten Schritt. Suchst Du nach neuen Herausforderungen? Fühlst Du dich bei deinem bisherigen Arbeitgeber als Arbeitnehmer nicht genug wertgeschätzt? Passen Arbeitsbedingungen oder Gehalt nicht oder siehst Du keine Perspektiven, deine Karriere im aktuellen Job voranzubringen?

  1. Berufliches Ziel definieren

Je nachdem, was der Anlass für die berufliche Neuorientierung ist, fällt das Ziel anders aus. Treibt dich beispielsweise das geringe Gehalt zu einem neuen Job, sollte dein Ziel sein, in eine Branche und Position mit deutlich höherem Lohnniveau zu gelangen. Sind gesundheitliche Gründe der Auslöser, musst du zunächst überprüfen, in welche Richtung ein neuer Anfang überhaupt führen darf, um nicht vom Regen in die Traufe zu kommen und erneut einen Job mit hoher gesundheitlicher Belastung anzusteuern. Prüfe außerdem deine bisherigen Erfahrungen. Mitunter haben sich auch in deinem aktuellen Job bereits neue Perspektiven eingenommen und können sich aufgrund dieser einen bestimmten Job vorstellen. Welche Berufsfelder interessieren dich persönlich und wo siehst Du eine Perspektive für die Zukunft?

  1. Route planen

Sobald dein Ausgangspunkt und dein Ziel feststeht, kannst du den Weg von A nach B konkreter planen. Möchtest du in eine bestimmte Branche wechseln? Dann lohnt es sich, bereits frühzeitig erste Kontakte in diese Branche aufzubauen. Brauchst du für deine neue berufliche Tätigkeit eine bestimmte Qualifikation? Dann erwirb diese auf dem Weg der Umsetzung. Nur wenn du weißt, wo du startest und wohin du möchtest, bist du in der Lage, eine erfolgversprechende Route zu planen.  Es kann sich auch lohnen, sich im eigenen Unternehmen einmal umzusehen. Vielleicht gibt es dort andere Berufsfelder, die dich mehr interessieren? Dann versuche es doch einmal mit einer Bewerbung.

  1. Neuorientierung beginnen

Steht dein Plan fest, hat der Wandel bereits begonnen. Nun gehst du die zuvor festgesteckte Route Schritt für Schritt ab und beginnst, deine berufliche Neuorientierung mit Leben zu füllen. Hole dir auf dem Weg gerne auch Unterstützung, beispielsweise von der Familie, von Kollegen oder Mentoren. Diese Unterstützung kann auch dabei helfen, eine evtl. noch verbliebene Angst vor dem neuen Job zu überwinden.

Berufe wandeln sich

Heute wandeln sich Berufsbilder mehr denn je, denn die Digitalisierung sorgt dafür, dass fortlaufend neue Berufe entstehen und sich alte stark verändern. Nutze dies als Chance, deine eigenen beruflichen Ziele zu erreichen, und sieh den Wandel als positive Basis, um beruflich erfolgreich und glücklich zu werden.

Du hast richtig viel Zeit investiert in die Vorbereitung für dein Vorstellungsgespräch? Und dank unserer Profitipps hält sich auch deine Nervosität in Grenzen? Sehr gut! Dann kann ja nichts mehr schiefgehen … Oder?

Leider doch. Denn ohne es zu wollen, könnte es passieren, dass du deine Gesprächspartner nervst – und dann sinken deine Chancen auf eine Zusage. Aber keine Sorge, wir helfen dir dabei, diese Falle zu umgehen.

Dazu wechseln wir gemeinsam mit dir mal eben die Perspektive. Die Frage lautet: Wie ticken Personaler? Was bringt dir bei ihnen Minuspunkte ein? Und was solltest du also unbedingt vermeiden? Wir verraten dir die sieben wichtigsten Tipps:

Tipp 1 fürs Vorstellungsgespräch: pünktlich, aber nicht überpünktlich!

Natürlich willst du rechtzeitig da sein! Lieber ein bisschen früher losfahren, als zu spät kommen – das ist ein kluger Ratschlag. Aber überpünktlich eintreffen solltest du auf keinen Fall. Warum?

Nun, Personaler haben einen extrem straffen Zeitplan. Ihre Termine sind eng getaktet. Oft haben sie bis kurz vor einem Bewerbungsgespräch noch ein anderes Meeting. Vielleicht sogar ein anderes Vorstellungsgespräch mit einem Mitbewerber? Dem du dann womöglich begegnen würdest – und das wäre indiskret und ist daher unerwünscht. Am besten meldest du dich etwa zwei Minuten vor der vereinbarten Zeit am Empfang.

Keine Chance für einen schlechten ersten Eindruck …

Insidertipp von Helene Trogisch, Dozentin für Bewerbercoaching bei karriere tutor®

Du bist sicherheitshalber früher losgefahren, möchtest aber unseren Tipp fürs Vorstellungsgespräch befolgen und nicht zu früh reingehen. Was also tun?

Auf keinen Fall solltest du auf dem Parkplatz oder vor dem Eingang nervös hin und her laufen, denn dabei könntest du beobachtet werden. Beispielsweise aus dem Fenster von den Personalern selbst. Oder vom Pförtner, bei dem sich deine Gesprächspartner dann telefonisch vorab über dich erkundigen.

Dein erster Eindruck könnte also schon ein schlechter sein, noch bevor du deinem Gesprächspartner überhaupt begegnet bist. Wenn noch ein bisschen Zeit vor dem Termin zu überbrücken ist, dann am besten im Park oder im Café um die Ecke – auf jeden Fall außer Sichtweite des Unternehmens, bei dem du dich gleich vorstellst!

Tipp 2 fürs Vorstellungsgespräch: vermeide lahme Standardantworten

Eins solltest du dir schon bei deiner Vorbereitung fürs Vorstellungsgespräch klarmachen: Du wurdest eingeladen, weil deine Bewerbung überzeugt hat. Deine Qualifikationen passen, dein Lebenslauf sieht gut aus, insgesamt hat man einen guten Eindruck von dir. Sonst wärst du nicht dort.

Wenn man dir im Vorstellungsgespräch die typischen Fragen nach deinen Stärken, Schwächen und Zielen stellt, dann vor allem, um dich noch besser einschätzen zu können. Passt du ins Team? Es geht um deine Persönlichkeit.

Logisch, dass Standardantworten jetzt nicht besonders authentisch wirken. Zumal Personaler diese Floskeln schon eine Million Mal gehört haben. Unzählige Bewerber vor dir haben schon gesagt, sie arbeiteten zu hart und seien ungeduldig mit sich selbst. Gääähn!

Unser Tipp: Sei echt, kein Papagei! Nenne konkrete Beispiele, beschreibe dich nicht nur mit Adjektiven. Nur dann wirst du den Personalern im Gedächtnis bleiben und vor allem positiv auffallen.

Tipp 3 fürs Vorstellungsgespräch: angebliche Überlegenheit – ein No-Go!

Noch schlimmer als die erwähnten Standardantworten ist die Behauptung, ein Perfektionist zu sein – das solltest du bei deiner Vorbereitung fürs Vorstellungsgespräch nicht vergessen. Denn: nobody is perfect. Nicht mal Superhelden.

Zudem bedeutet Perfektionismus nicht unbedingt, dass man besonders effektiv arbeitet, im Gegenteil: Die Angst, einen winzigen Fehler zu übersehen, kann den Fortschritt eines Projekts enorm bremsen.

Entscheidend ist es, zu unterscheiden, wo Übergenauigkeit angebracht ist und wo sie eher lähmt. Und aus Fehlern zu lernen.

Verbessere deine Job- und Karrierechancen!

So geht’s: In vielen Fällen ist eine kostenfreie Weiterbildung durch eine staatliche Förderung möglich! Lies jetzt die wichtigsten Informationen zum Bildungsgutschein oder nimm Kontakt zu uns auf, um mehr zu erfahren.

Tipp 4 fürs Vorstellungsgespräch: langatmiges Geschwafel ist tabu

Du denkst, nichts sei schlimmer, als bei einer Frage auf dem Schlauch zu stehen? Irrtum. Das ist überhaupt kein Problem – denn ein bisschen Bedenkzeit hast du immer, und auch Nachfragen sind erlaubt.

Viel nerviger ist es für deine Gesprächspartner, wenn du zu ausführlich antwortest und dabei vom Hölzchen aufs Stöckchen kommst. Denn damit nimmst du ihnen die Chance, gezielter nachzufragen, und wirkst wie ein Plappermaul. Kein guter Eindruck!

Am besten, du beantwortest immer nur die Fragen, die dir gerade gestellt wurden. Im Zweifel kannst du auch anbieten, das Thema weiter auszuführen, wenn das gewünscht ist.

Persönlich, ja – aber professionell, nicht privat!

Zusatztipp von Helene Trogisch, Dozentin für Bewerbercoaching bei karriere tutor®

Die Personaler wollen dich kennenlernen. Ja, es geht dabei auch um deine Persönlichkeit. Aber hüte dich davor, zu viel Privates preiszugeben. Manchmal ist das ein Balanceakt – vor allem, wenn die Atmosphäre entspannt ist. Aber du solltest dir bewusst machen, dass es hier um deine Karriere geht und nicht um den Beginn einer wunderbaren Freundschaft. Behalte die Anekdoten aus deinem Privatleben lieber für dich!

Tipp 5 fürs Vorstellungsgespräch: bloß keine überzogene Schlaubergerei

Natürlich willst du kompetent rüberkommen, ist ja klar. Und du willst deinen Gesprächspartnern zeigen, dass du dich in der Materie, um die es geht, wirklich auskennst. Aber bitte übertreibe dabei nicht!

Wenn du schon im Vorstellungsgespräch damit auftrumpfst, wie du das Unternehmen umstrukturieren würdest und dass du im Grunde alles besser weißt als dein potenzieller künftiger Arbeitgeber, sammelst du leider keine Pluspunkte.

Zeige, dass du das nötige Know-how hast, aber vor allem auch, dass du dich gut integrieren kannst und teamfähig bist. Man sucht keinen Messias, sondern Verstärkung! Das solltest du schon bei deiner Vorbereitung fürs Vorstellungsgespräch bedenken.

Tipp 6 fürs Vorstellungsgespräch: nicht behaupten, sondern beweisen!

In der Stellenausschreibung stand, du solltest flexibel, belastbar, kreativ, lösungsorientiert, teamfähig, verantwortungsbereit und hoch motiviert sein? Nun, es genügt nicht, zu behaupten, dass du genau das alles bist – du solltest es auch belegen können.

Wie aber beweist du solche Soft Skills? Ganz einfach: durch konkrete Beispiele. Hast du etwa in deinem letzten Job einmal ein verzwicktes Problem auf kreative Weise gelöst? Konntest du durch besonderes Engagement punkten? Hast du Verbesserungsvorschläge eingebracht, die umgesetzt wurden?

Erzähle einfach davon. Die Personaler werden deine Beispiele richtig interpretieren und lernen dabei deine Stärken auf anschauliche Weise kennen.

Aufgeflogen …

Tipp von Helene Trogisch, Dozentin für Bewerbercoaching bei karriere tutor®

Du hast im Bewerbungsschreiben behauptet, deine Fremdsprachenkenntnisse seien fließend? Dann wundere dich nicht, wenn man im Vorstellungsgespräch urplötzlich ins Englische oder Spanische wechselt …

Wenn du wirklich so fit in diesen Sprachen bist, wird dich das nicht aus der Bahn werfen. Sollten deine Angaben aber übertrieben gewesen sein, fliegst du spätestens jetzt auf. Auch andere Flunkereien können im Gespräch herauskommen.

Generell gilt: In der Bewerbung solltest du bei der Wahrheit bleiben, selbst wenn du Lücken im Lebenslauf hast. Im Gespräch kannst du ehrlich erzählen, wie es dazu kam. Das wirkt authentisch und kommt auf jeden Fall besser an als Lügen.

Tipp 7 fürs Vorstellungsgespräch: Noch Fragen? Ja, sicher!

Das Vorstellungsgespräch ist fast zu Ende, da kommt die unvermeidliche Frage, ob du noch etwas von deinem Gesprächspartner wissen willst. Die falscheste aller Antworten darauf lautet: „Nein, alles klar.“ Denn natürlich hast du noch Fragen! Sonst wirkt es ja so, als wärst du schlecht vorbereitet oder desinteressiert.

Mit klugen Fragen kannst du an dieser Stelle noch mal so richtig punkten! Zum Beispiel nach der Unternehmenskultur oder Details über ausgeschriebene Position. Du kannst dich auch erkundigen, wie die Einarbeitung konkret abläuft und wie das Auswahlverfahren für die ausgeschriebene Stelle nun weitergeht. Am besten denkst du dir schon in der Vorbereitung auf dein Vorstellungsgespräch passende Fragen aus.

Aber Vorsicht, manche Fragen solltest du unbedingt meiden. Dazu gehört natürlich alles, was du vorab im Internet hättest recherchieren können. Wie viele Mitarbeiter das Unternehmen hat, wie hoch der Jahresumsatz im Durchschnitt ist oder aus welchen Branchen die wichtigsten Kunden kommen – solche Dinge solltest du bereits wissen. Auch Fragen nach der privaten Nutzung von PC und Internet sind eher unklug und damit tabu, ebenso wie die Themen Urlaub und Boni. Im ersten Gespräch sollte es vor allem um dich, deine Motivation und Leistung gehen – also darum, warum du genau auf diese Stelle passt.

XING ist als Business-Plattform im deutschsprachigen Raum enorm bekannt. Doch viele Nutzer sind dort zwar vertreten, aber nicht wirklich präsent. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du ein gutes XING-Profil erstellen oder ein angestaubtes reaktivieren kannst, damit du von der Plattform auch wirklich profitierst.

3 Gründe, ein XING-Profil zu erstellen

Lohnt es sich überhaupt, ein Profil auf XING zu erstellen, bzw. für wen ist es sinnvoll, das zu tun? Was gilt es dabei zu beachten?

Zunächst einmal ist XING eine der bekanntesten Anlaufstellen im beruflichen Kontext, die du derzeit online finden kannst. Das Portal hat im deutschsprachigen Raum rund 19 Millionen Nutzer und ist seit vielen Jahren am Markt vertreten. Wer sich ein XING-Profil erstellt, kann also sicher sein, auf einer etablierten Plattform zu landen und nicht auf einer neuen Seite, die möglicherweise in drei Wochen schon niemanden mehr interessiert. Doch darüber hinaus sprechen drei weitere Gründe dafür, dein XING-Profil baldmöglichst zu erstellen. 

XING-Profil erstellen in drei Schritten

Argumente, um dich bei XING anzumelden, gibt es also einige. Aber wie funktioniert das Ganze? Die Basis ist sehr intuitiv aufgebaut.

  1. Du rufst die Website xing.com auf und klickst beim ersten Besuch auf „Registrieren“.
  2. Anschließend trägst du deinen Vornamen, Nachnamen und deine E-Mail-Adresse ein und bestätigst die E-Mail, die XING dir daraufhin zuschickt.
  3. Nach der Bestätigung landest du auf der XING-Website direkt auf deiner Profilseite und kannst loslegen und diese mit Inhalt füllen. Nimm dir dafür ein paar Stunden Zeit, denn nur mit einem aussagekräftigen Profil profitierst du von den großen Vorteilen der Plattform.

Profitipps für ein überzeugendes XING-Profil

Egal, ob du nun ein komplett neues XING-Profil erstellen oder ein bestehendes XING-Profil optimieren möchtest: Die nachfolgenden Tipps machen den entscheidenden Unterschied.

Best Practices für XING-Profile

Bei einer Business-Plattform wie dieser ist es wichtig, die eigene Seite aktuell zu halten. Überprüfe in regelmäßigen Abständen, ob du dein XING-Profil optimieren oder aktualisieren kannst.

Denke zum Beispiel daran, dein XING-Profilbild zu ändern, wenn du dich optisch verändert hast oder das Bild älter als zwei bis drei Jahre ist. Tritt außerdem relevanten Gruppen bei, um nicht nur als statische Seite, sondern auch als Person präsent zu sein, und stärke dadurch dein berufliches Netzwerk.

Dein XING-Profil als Erfolgsstütze

Am Anfang nimmt es etwas Zeit und Arbeit in Anspruch, dein XING-Profil zu erstellen oder zu optimieren. Einmal angelegt und regelmäßig gepflegt, kann es dir aber gute Dienste leisten und zur wahren Erfolgsstütze werden, die dir interessante Kontakte, wertvolles Wissen oder deinen neuen Traumjob bringen kann.

Die meisten Menschen suchen im Job nicht nur nach einer finanziellen Absicherung, sondern auch nach einer Tätigkeit, die ihnen Freude bringt. Doch wie findest du heraus, welcher Beruf am besten zu dir passt? In diesem Artikel zeigen wir dir eine mögliche Herangehensweise.

Der Wunsch nach mehr Sinn im Job

Das Verständnis der Arbeit als Teil des Lebens hat sich in den letzten Jahrzehnten extrem gewandelt. Während es in der Generation der Babyboomer, also der zwischen 1946 und 1964 Geborenen, noch die klassische Unterscheidung zwischen der Pflicht der Arbeit und der Freude des Feierabends gibt, veränderte sich diese Vorstellung bei nachfolgenden Generationen mehr und mehr. Mitglieder der Generation Y (ca. 1980 bis 1999 Geborene) sehen vielmehr eine Verschmelzung von Arbeit und Freizeit als erstrebenswert an. Und auch wenn die Generation Z (ab 2000 Geborene) statt Work-Life-Blending eher Work-Life-Separation, also eine wieder stärkere Trennung von Arbeitszeit und Freizeit, bevorzugt, vereint eines die beiden jüngeren Generationen stark: der Wunsch nach mehr Sinn im Job. In der jüngsten XING-Gehaltsstudie gab jeder Zweite seine Bereitschaft an, für eine erfüllende Tätigkeit auch auf Gehalt verzichten zu wollen. Die Frage „Welcher Beruf passt zu mir?“ wird zum Dreh- und Angelpunkt vieler Menschen. Sie suchen nach Sinn, einer Neuorientierung oder überhaupt dem Wissen, welche Tätigkeit sie aufgreifen sollten.

3 Fragen zum Selbsttest, welcher Beruf zu dir passt

Hast du dir diese Frage auch schon einmal gestellt: „Welcher Beruf passt zu mir?“ Gerade wenn du nicht mehr im jugendlichen Alter bist und die diversen Tests der Berufsinformationscenter und Jobmessen längst hinter dir gelassen hast, kann diese Frage sehr drängend werden. Gibt es überhaupt noch eine Art Test für Erwachsene, welcher Beruf der richtige ist? Ja, den gibt es genau hier in Form von drei Fragen zur Selbstreflexion. Du kannst den folgenden Selbsttest sofort starten – alles was du brauchst, ist etwas zum Schreiben.

Erste Frage des Selbsttests: Welche Werte sind mir wichtig?

Um den passenden Beruf zu finden, solltest du zunächst festhalten, welche Prinzipien und Werte dir wichtig sind. Deine Werte definieren deine Persönlichkeit und bestimmen damit zu einem großen Teil dein Handeln. Wenn du einen Beruf findest, der deine Werte widerspiegelt, erhöht das die Chancen massiv, dass du in ihm aufgehst und berufliche Erfüllung findest. Du legst beispielsweise großen Wert auf Umweltschutz und den Nachhaltigkeitsgedanken? Sehr gut, das gibt dir einen ersten Anhaltspunkt für die Berufswahl, lässt dir gleichzeitig aber auch eine große Auswahl. Schließlich spielt Nachhaltigkeit in vielen Branchen eine wichtige Rolle. So kannst du z. B. als Ingenieur in einem Windpark arbeiten oder auch als Produktentwickler ressourcenschonende Verpackungsmaterialien entwickeln. Das funktioniert auch mit anderen Werten. Probiere es aus.

Erste Aufgabe des Selbsttests: Notiere dir deine drei bis fünf wichtigsten Werte.

Hilfestellung: In diesem Artikel zur Selbstreflexion findest du praktische Anregungen, die dir helfen, deine Werte zu definieren.

Zweite Frage des Selbsttests: Was tust du, wenn du Zeit hast?

In der Freizeit wählen wir intuitiv Beschäftigungen aus, die unseren Neigungen und Fähigkeiten entsprechen. Diese Freizeitaktivitäten können dir dabei helfen, der Antwort auf die Frage „Welcher Beruf passt zu mir?“ näherzukommen. Beobachte dich bewusst. Wie verhältst du dich in deiner Freizeit? Machst du gerne etwas am Computer oder arbeitest du gerne alte Möbelstücke wieder auf? Bist du gerne kreativ tätig oder suchst du den Austausch mit anderen Menschen? Wenn du achtsam bist, kannst du deinen Traumberuf mit diesem kleinen Alltagstest ein weiteres Stück eingrenzen.

Zweite Aufgabe des Selbsttests: Führe eine Woche lang Buch über deine Freizeitaktivitäten. Suche anschließend nach Gemeinsamkeiten und Auffälligkeiten, z. B. eine Häufung kreativer Aufgaben oder eine Vorliebe für organisatorische Tätigkeiten.

Hilfestellung: Plane dir während dieser Woche täglich mindestens fünf Minuten ein, um deine Beobachtungen zu notieren. So stellst du sicher, dass du kein wichtiges Detail vergisst.

Dritte Frage des Selbsttests: In welcher Umgebung blühst du auf?

Wenn du dich fragst, welcher Beruf zu dir als Erwachsenem, der vielleicht schon die eine oder andere berufliche Erfahrung gemacht hat, passt, lohnt sich ein Blick in deine Kindheit. Denn als Kinder verhalten wir uns intuitiv so, wie es uns am meisten entspricht. Frage dich:

Diese Fragen liefern dir Anhaltspunkte dafür, in welcher Umgebung du aufblühst. Wenn du lieber in der freien Natur herumgetollt bist und ständig aktiv warst, wirst du mit einem Bürojob vielleicht auf Dauer nicht glücklich. Wenn du gerne mit vielen Freunden unterwegs warst, wirst du auch im Beruf nicht auf andere Menschen verzichten wollen. Sicher fallen dir auch vergleichbare Situationen in deinem Erwachsenenleben ein, die dir bei der Beantwortung dieser Frage helfen. Wie verhältst du dich beispielsweise in Gruppen? Bist du eher der Entertainer, der Anführer oder der ideale Zuhörer? Das Gesamtbild liefert dir weitere wichtige Impulse für die Suche nach deinem optimalen Beruf.

Dritte Aufgabe des Selbsttests: Notiere die Antworten auf diese Teilfragen.

Hilfestellung: Wenn es dir schwerfällt, dich genau festzulegen, erinnere dich bewusst an deine Schulferien. Wo hast du dich in den Ferien am liebsten aufgehalten und mit wem am liebsten umgeben?

Konkretes Berufsbild ableiten

Nachdem du die drei Fragen des Selbsttests beantwortet hast, wirst du deinem Traumberuf deutlich näher gekommen sein. Du kannst nun bereits Arbeitsumgebung, Art der Tätigkeit und sogar die geeignete Branche schlussfolgern. Nun geht es darum, auf Basis dieser Informationen ganz konkrete Berufsbilder zu finden. Recherchiere online nach Berufen, die zu deinen Antworten passen. Möglichkeiten gibt es hierfür viele, beispielsweise unseren jährlich aktualisierten Artikel zu Berufen mit Zukunft oder das BERUFENET der Arbeitsagentur, in dem du kostenlos Informationen zu ganz verschiedenen Berufsbildern finden kannst.

Du fragst dich, ob du noch in dem richtigen Beruf steckst oder ob es nicht Zeit für eine völlig neue berufliche Perspektive ist? Phasen der Neuorientierung sind häufig von Zweifeln und Unsicherheiten geprägt. Eine Vielzahl von Fragen schwirrt uns im Kopf herum und bescheren uns mitunter sogar die ein oder andere schlaflose Nacht. Orientiere dich gerne an den folgenden fünf wichtigsten Fragen für den Berufswechsel, damit du zielgerichtet deinen neuen beruflichen Weg finden kannst.

1. Frage: Warum möchte ich den Beruf wechseln?

So banal das auch klingen mag – betrachte wirklich sehr genau deine Motive für den Berufswechsel, vor allem dann, wenn es keine externen Gründe, wie eine krankheitsbedingte Notwendigkeit, gibt.

Warum möchtest du den Beruf wechseln? Bist du permanent unzufrieden im Job und wenn ja, woher kommt deine Unzufriedenheit? Du wirst hinterher feststellen, dass es sich lohnt, sich mit diesen Fragen ausgiebig auseinanderzusetzen. Hast du tatsächlich den falschen Beruf gewählt oder „nur“ den falschen Arbeitgeber oder Job?

Die Motive eines Jobwechsels können sich von denen eines Berufswechsels erheblich unterscheiden. Gerade wenn du schon lange in ein und demselben Unternehmen arbeitest und vorher nie eine andere berufliche Tätigkeit ausgeübt hast, kann es vorkommen, dass du deine Unzufriedenheit mit dem aktuellen Job oder Arbeitgeber auf deine Berufstätigkeit insgesamt übertragen.

Hinterfrage also, womit du konkret unzufrieden bist: Liegt es am Arbeitgeber, an der Branche, an den Kollegen oder an deiner Tätigkeit? Wenn es an deiner Tätigkeit liegt, reflektiere weiterhin, ob du wirklich etwas komplett anderes machen willst oder ob es vielleicht nur Zeit für mehr Verantwortung und einen beruflichen Aufstieg ist. Es gibt verschiedene Kriterien, woran du erkennst, dass es Zeit für eine berufliche Neuorientierung ist.

Wichtig in dieser Phase der Selbstreflexion ist, dass du vor allem ehrlich mit dir selbst bist. Schließlich geht es um deine berufliche Zukunft und dein Lebensglück.

2. Frage: Welcher Beruf passt zu mir?

Wenn du zu dem Schluss gekommen bist, dass du dich beruflich auf ganz neue Beine stellen willst, solltest du dir im Klaren darüber sein, welcher Beruf am besten zu dir passt. Denn egal, ob du mit 30 oder mit 50 Jahren den Beruf wechseln willst, es kostet dich immer Zeit, Geld und Kraft. Damit sich dieser Einsatz lohnt und du am Ende genau in dem Beruf arbeitest, für den du jeden Morgen gerne aufstehst, solltest du in Bezug auf diese Frage Gewissheit haben.

Welcher Beruf zu dir passt, hängt von deiner Persönlichkeit, deiner Motivation und Einstellung sowie von deinen Stärken, Fähigkeiten und Interessen ab. Was willst du? Was kannst du? Was ist dir wichtig? Dies sind drei wichtige Fragen der Selbsterkenntnis, deren Beantwortung schlichtweg unerlässlich ist, wenn du beruflich wie privat glücklich und erfolgreich sein willst.

Nutzen zudem Persönlichkeitstests, die es zahlreich im Internet zu finden gibt. Viele davon beruhen auf dem sogenannten „Big-Five-Modell“, mit dem versucht wird, die Persönlichkeit anhand der spezifischen Ausprägungen von fünf wesentlichen Persönlichkeitsmerkmalen zu beschreiben.

Um den Beruf zu finden, der zu dir passt, solltest du außerdem deine Stärken herausfinden sowie deinen Interessen folgen. Darauf aufbauend solltest du eine ausführliche Marktrecherche betreiben. Informiere dich, welche Berufe aktuell am Arbeitsmarkt sehr gefragt und zugleich Berufe mit Zukunft sind.

3. Frage: Wie kann ich den Beruf wechseln?

Hast du deinen Wunschberuf gefunden und bist dir sicher, dass du wechseln willst, sollte die dritte Frage lauten: Wie kann ich den Beruf am besten wechseln? Der üblichste und anerkannteste Weg, den Beruf zu wechseln, ist in Deutschland die Umschulung nach § 1, Absatz 5 des Berufsbildungsgesetzes, die zu einer völlig neuen beruflichen Tätigkeit führen soll.

Neben der klassischen Umschulung, die bis zu zwei Jahre dauern kann, gibt es heutzutage auch alternative Umschulungsmaßnahmen, die im Falle eines Berufswechsels staatlich gefördert werden.

Je nachdem, welches Wissen und welche Vorerfahrung du mitbringst und wie deine Lebensumstände sind, ermöglicht in bestimmten Berufsgruppen eine Weiterbildung einen schnelleren und flexibleren Einstieg in ein neues Berufsfeld. Kläre daher für dich: Welche Anforderungen habe ich an eine Umschulung, damit ich Beruf und Privates vereinbaren kann? Welche Weiterbildung passt zu mir und wie finde ich die richtige Weiterbildung für mich?

Neben den spezifischen Fähigkeiten, die dein neuer Wunschberuf verlangt, gibt es zudem unverzichtbare Fähigkeiten für die Zukunft der digitalen Arbeitswelt, die jeder Berufstätige benötigt. Achte daher bei der Wahl deiner Weiterbildung darauf, dass die Entwicklung solcher Kompetenzen darin mitberücksichtigt wird.

4. Frage: Wie finanziere ich den Berufswechsel?

Die Frage nach der Finanzierung ist die vierte wichtige Frage für deinen Berufswechsel. Wie und wo kann ich Entgeltersatzleistungen während meiner Umschulung erhalten? Bekomme ich während der Umschulung weiterhin Kindergeld? Wer zahlt meine Sozialversicherungsbeiträge und wie und wo kann ich Fördergelder beantragen? All dies sind Fragen, die du frühzeitig klären solltest, damit du deinen neuen beruflichen Weg ohne finanzielle Sorgen antreten kannst.

Je nachdem, unter welchen Voraussetzungen du deinen Berufswechsel angehst, gibt es in Deutschland unterschiedliche Finanzierungsmöglichkeiten. Infrage kommen hierbei vor allem die Fördermittel der deutschen Rentenversicherung, der Agentur für Arbeit oder auch des Jobcenters. Du solltest wissen, welche Weiterbildung das Arbeitsamt zahlt und welche nicht und dass auch Nicht-Arbeitslose eine Umschulung vom Arbeitsamt bekommen können.

Insbesondere wenn dein alter Beruf vom digitalen Wandel betroffen ist und du in einen neuen, zukunftsfähigen Beruf wechseln willst, hast du gute Aussichten auf eine staatliche Förderung. Das Qualifizierungschancengesetz ist in diesem Fall dein Stichwort. Die Finanzierung der Umschulung wird hierbei von der Agentur für Arbeit übernommen.

5. Frage: Wie steige ich in den neuen Beruf erfolgreich ein?

Der Start in einen neuen Beruf erfordert einiges an Vorbereitung. Mache dir daher einen Plan, wie du den Berufswechsel umsetzen willst. Darin solltest du Folgendes festhalten:

Mit der bei der zweiten Frage erwähnten Marktrecherche weißt du genau, welche Anforderungen an den Beruf bestehen und welche Fähigkeiten du dafür mitbringen musst. Mit einer erfolgreich abgeschlossenen Weiterbildung oder Umschulung und einem anerkannten Zertifikat stehst du nun in den Startlöchern für deinen Berufswechsel.

Wie bei jedem Jobeinstieg kommt es schließlich noch darauf an, dass du die zu dir passende Stelle findest und dich erfolgreich bewirbst. Du solltest daher wissen, wie du überzeugende Bewerbungsanschreiben verfasst und wie du dein Bewerbungsgespräch meisterst.

Nutze auch die Möglichkeit, während deiner Umschulung ein Bewerber-Coaching mitzumachen, wenn dir dein Bildungsanbieter dieses ermöglicht. So kannst du deine persönlichen Fragen zum Bewerbungsprozess stellen und zugleich deine Bewerbungsunterlagen vom Profi sichten lassen. Achte auch darauf, dass du deine Weiterbildung im Lebenslauf hervorhebst. Dadurch kannst du deine Motivation für den Berufswechsel sowie deine Qualifizierung für den neuen Job schon in der Bewerbung überzeugend darlegen.

Früher galten häufige Arbeitgeberwechsel oft als problematisch. Wer häufig wechselte, wurde schnell als wenig teamfähig oder nicht loyal eingestuft. Doch die Arbeitswelt hat sich verändert und damit auch die Bedeutung von Arbeitgeberwechseln. Wie viele Job- und Arbeitgeberwechsel heute zu viel sind und wann ein Wechsel durchaus Vorteile hat, zeigen wir Ihnen in diesem Artikel.

 

Fluktuation im Job ist normal

Zunächst einmal ist es wichtig, dass wir Arbeitgeberwechsel nicht als ungewöhnlich einstufen, denn eine gewisse Fluktuation ist durchaus normal und üblich. In Deutschland liegt die durchschnittliche Fluktuationsrate pro Jahr bei ca. 32,4 Prozent. Circa ein Drittel aller Arbeitsverhältnisse werden also jedes Jahr neu geschlossen oder beendet. Männer wechseln dabei etwas häufiger als Frauen. Zu wechseln ist also üblich und nicht ungewöhnlich. Nur wenn dies zu häufig geschieht, hinterfragen viele Arbeitgeber im Vorstellungsgespräch sehr genau, warum Wechsel stattfanden. Auch daran ist nichts verwerflich, doch es ist hilfreich, sich als Bewerber auf solche Fragen vorzubereiten.

 

Was spricht gegen häufige Arbeitgeberwechsel?

Warum ist es Arbeitgebern aber so wichtig zu wissen, weshalb häufige Jobwechsel stattgefunden haben? Warum fragen sie danach, bevor sie einen Bewerber einstellen? Dahinter steckt oft die Sorge, dass ein Mitarbeiter, der nie lange bei einem Arbeitgeber geblieben ist, dieses Verhalten auch in Zukunft zeigen wird. Arbeitgeber fragen sich, welche Motive dahinterstecken könnten. Kann sich ein Bewerber möglicherweise schlecht integrieren? Ist er nicht anpassungsfähig? Wenn Mitarbeiter nur kurz im Unternehmen sind, hat dies natürlich auch Folgen für den Arbeitgeber:

Verständlich also, dass Arbeitgeber nicht die größten Befürworter des häufigen Arbeitgeberwechsels –von Personalern gerne auch als „Jobhopping“ bezeichnet – sind.

 

Wie viele Arbeitgeberwechsel sind in Ordnung?

Dennoch gibt es zwischen Jobhopping und der klassischen Hauskarriere, bei der ein Arbeitnehmer von seiner Ausbildung an bis zum Renteneintritt im gleichen Unternehmen bleibt, weitere Möglichkeiten. In unserer digitalen und globalisierten Welt gelten Arbeitgeberwechsel längst nicht mehr per se als Warnsignal, sondern auch als Hinweis auf erfolgsorientierte Menschen, die beruflich weiterkommen möchten. Wer nicht auf eine Beförderung wartet, sondern seinen beruflichen Erfolg selbst in die Hand nimmt, gilt als zielstrebig und ehrgeizig, was durchaus positiv bewertet wird.

Wer sich alle drei bis fünf Jahre einen neuen Arbeitsplatz sucht, kann dies also tun, ohne bei seiner nächsten Bewerbung gleich Skepsis auf den Plan zu rufen. Im Gegenteil: Es kann sogar beeindrucken, wenn Sie durch Ihre Jobwechsel bereits einige berufliche Aufstiege verzeichnen konnten.

 

Gründe für häufige Jobwechsel

Wenn Sie im Vorstellungsgespräch danach gefragt werden, warum Sie Ihre Stellen und Arbeitgeber häufig gewechselt haben, haben Sie die Chance, dieses Vorgehen positiv zu begründen. Denn hinter häufigen Wechseln stecken oftmals sehr gut nachvollziehbare Gründe. Zum Beispiel diese:

 

 

 

Vorteile Ihres Lebenslaufes betonen

Egal, ob Sie bei einem früheren Arbeitgeber nicht die Karrierechancen bekamen, die Sie sich erhofft hatten, oder aufgrund persönlicher, beispielsweise gesundheitlicher Herausforderungen eine komplette berufliche Neuorientierung hinter sich haben: Wichtig ist, dass Sie die Vorteile Ihres Lebenslaufes betonen.

Wenn Sie gute Argumente dafür haben, warum Ihre Laufbahn aussieht, wie sie aussieht, sind auch Lücken im Lebenslauf und häufige Arbeitgeberwechsel kein Problem mehr. Denn Personaler suchen nicht mehr den perfekten, geradlinigen Lebenslauf, sondern Menschen mit Ecken und Kanten – eben Persönlichkeiten.

Heben Sie beispielsweise hervor, was Ihnen die vergangenen Wechsel gebracht haben und warum Ihr neuer Arbeitgeber davon profitieren kann:

 

 

 

 

 

Arbeitgeberwechsel begründen können

Sie sehen also: Nicht allein die Anzahl Ihrer Arbeitgeberwechsel entscheidet darüber, wie Sie wahrgenommen werden, sondern die Gründe, die hinter diesen Wechseln stecken. Nehmen Sie sich daher die Zeit, um aus jedem stattgefundenen Wechsel das Positive zu ziehen, und nutzen Sie diese Aspekte als gute Argumente, die im nächsten Vorstellungsgespräch klar für Sie sprechen werden.

Zwischen dir und deinem Traumjob steht eine ganz bestimmte Hürde: die Bewerbung. Wir haben 7 Profitipps gesammelt, mit denen du deine Bewerbung richtig schreiben lernst, von Anfang an überzeugst und deine Chancen auf eine Einladung zum Vorstellungsgespräch massiv erhöhen wirst. Lies rein!

Gute Kommunikation ist wichtige Soft Skill

In Umfragen unter Arbeitgebern zu den gefragtesten Soft-Skills von Mitarbeitern landet Kommunikationsfähigkeit regelmäßig auf den vordersten Plätzen. Und nicht nur das: Kommunikationsfähigkeiten fließen in nahezu jede andere gefragte Soft Skill mit ein. Wer beispielsweise lösungsorientiert arbeiten kann, profitiert von einer guten Kommunikationsfähigkeit ebenso wie jemand, der interdisziplinär arbeitet.

Bewerbung richtig schreiben und überzeugen

Bewerbung richtig schreiben und überzeugen

Wer eine ausgezeichnete Kommunikationsfähigkeit mitbringt, ist also am Arbeitsmarkt gefragt. Doch diese Fähigkeit gilt es zunächst zu beweisen. Die ideale Gelegenheit dafür ist deine Bewerbung. Wenn du bereits im Motivationsschreiben zeigst, wie gut deine Kommunikation ist, dann erhöhen sich deine Chancen in die nächste Runde zu kommen, enorm. Doch wie kannst du eine Bewerbung richtig schreiben, sodass dein Talent erkannt wird? Es gibt hier 7 Dinge, die dich nach vorne bringen.

1. Tipp: Schreibe an den richtigen Adressaten

Du kannst eine noch so gute Bewerbung schreiben – wenn du die falsche Person ansprichst, springt der Funke einfach nicht über. Es wirkt nachlässig und auch ein Stück weit desinteressiert, wenn du dein Anschreiben entweder an alle adressierst (das ist dann der Klassiker „Sehr geehrte Damen und Herren“, der alle und eigentlich niemanden meint. Oder wenn du an die falsche Person adressierst, denn dann fühlt sich die richtige sicher nicht angesprochen. Erkundige dich deshalb vorher genau, an wen du schreibst. Lies die Stellenanzeige aufmerksam durch oder hole dir diese Information telefonisch oder per Mail ein. Jede Bewerbung, die du richtig schreiben möchtest, beginnt mit dem richtigen Adressaten.

2. Tipp: Strukturiere deine Bewerbung

Eine Bewerbung richtig schreiben ist deutlich einfacher, wenn du dir ein Grundgerüst für deinen Aufbau erstellst. Denn hat dein Anschreiben eine klar erkennbare Struktur, lässt das auch Rückschlüsse auf deine Kommunikation zu. Wer von Anfang an strukturiert an eine Aufgabe herangeht, wirkt gut organisiert – eine Eigenschaft, die Personaler schätzen. Lege vorher fest, was du schreiben möchtest, dann verlierst du dich nicht in ellenlangen Sätzen und nebensächlichen Details. 

3. Tipp: Sei konkret

Gerade wenn du dich auf eine ausgeschriebene Stelle bewirbst, ist deine Bewerbung nicht die einzige, die in der Personalabteilung ankommt. Personaler schätzen es daher sehr, wenn sich Bewerber kurzfassen und möglichst schnell konkret werden. Verzichte also in deinem eigenen Interesse auf langatmige Einleitungen und komme schnell zum Punkt. Als Richtwert für dein Anschreiben empfehlen wir dir maximal eine locker befüllte DIN A4-Seite.

Verbessere deine Job- und Karrierechancen!

So geht’s: In vielen Fällen ist eine kostenfreie Weiterbildung durch eine staatliche Förderung möglich! Lies jetzt die wichtigsten Informationen zum Bildungsgutschein oder nimm Kontakt zu uns auf, um mehr zu erfahren.


4. Tipp: Zeige deinen Nutzen

Viele Bewerber machen den Fehler, sich selbst zu sehr in den Mittelpunkt zu stellen und das Unternehmen dabei völlig zu vergessen. Das wirkt dann am Ende beliebig und überhaupt nicht individuell. Eine Bewerbung richtig schreiben hat auch etwas damit zu tun, dich auf deinen potenziellen Arbeitgeber einzulassen. Nenne deshalb nicht nur deine Qualifikation, sondern auch den Nutzen, den das Unternehmen dadurch haben wird. Ein Beispiel: Du bist zertifizierter PRINCE2®-Practitioner. Sehr gut! Kommuniziere aber auch, was das Unternehmen davon hat, nämlich bald einen Mitarbeiter, der richtig effiziente Projekte leiten kann. Damit zeigst du deinen unmittelbaren Wert als Mitarbeiter und ganz nebenbei deine Kommunikationsfähigkeit. Win-win!

5. Tipp: Schreibe aktiv

Firmen brauchen Mitarbeiter, die anpacken, die aktiv und motiviert sind. Das kannst du bereits in deiner Bewerbungsformulierung transportieren – sowohl bei einem klassischen Bewerbungsschreiben als Reaktion auf eine Stellenanzeige als auch bei einer Initiativbewerbung auf einen Job. Schreibe aktiv und lebendig. Solche Formulierungen beeinflussen den Eindruck von deiner Person positiv und heben dich aus der Masse hervor.

6. Tipp: Sei verbindlich

Hätte, könnte, würde, sollte – bitte streiche den Konjunktiv aus deiner Kommunikation. Wenn du deine Bewerbung richtig schreiben möchtest, trau dich verbindlich zu sein. Schreibe nicht „Ich könnte mir vorstellen, Projekte zu leiten“, sondern „Gerne übernehme ich Verantwortung und sorge für effiziente Projekte im Bereich des Qualitätsmanagements“. Direkte Kommunikation zeugt von Verbindlichkeit und ist ein enormer Vorteil für deine Bewerbung.

7. Tipp: Sei professionell

Achte nicht nur auf ein überzeugendes Anschreiben, sondern darauf, dass deine gesamte Bewerbung einen professionellen Eindruck macht. Dazu gehört die Optik deines Lebenslaufs, die Tatsache, dass du ein einziges PDF und keine zehn Word-Dokumente schickst und die Angabe korrekter Daten. Wenn du hier unsicher bist, lass deine Bewerbung vor dem Versand vom Profi durchchecken.

Eine gute Bewerbung ersetzt 20 beliebige

 

Eine gute Bewerbung ersetzt 20 beliebige

Bewerbungen richtig schreiben kostet Zeit und Muße. Das ist zunächst ein Aufwand, aber es lohnt sich für dich. Denn wenn ein Personaler sieht, dass du wirklich an einer Stelle interessiert bist, dass du dich mit dem Unternehmen auseinandergesetzt hast und einen echten Mehrwert mitbringst, brauchst du keine 20 halbherzigen Versuche, sondern wirst nach wenigen Bewerbungen erfolgreich sein. Wir wünschen dir dabei viel Erfolg!

Bonus-Tipp: Wenn du die Bewerbungsrunde erfolgreich gemeistert hast, steht dein Vorstellungsgespräch an. Lies dazu gerne unsere Tipps zum gelungenen Bewerbergespräch hier im Blog.  

Du bist auf Jobsuche und denkst über einen Berufswechsel nach? Dein erlernter Beruf erfüllt dich nicht mehr oder ist nicht mehr so stark nachgefragt? Dann kannst du dich mit einer Umschulung über die Arbeitsagentur für einen neuen Beruf qualifizieren. Aber wie sieht es mit der Finanzierung aus? Bekommen nur Arbeitslose eine Umschulung vom Arbeitsamt bewilligt? Mitnichten! Wer – auch ohne arbeitslos zu sein – einen Anspruch auf eine Umschulung hat, erklären wir dir anhand drei typischer förderfähiger Situationen für Nicht-Arbeitslose.

Wer hat einen Anspruch auf eine Umschulung vom Arbeitsamt?

Eine Umschulung vom Arbeitsamt, oder wie es die Bundesagentur für Arbeit selbst ausdrückt, eine Fördermaßnahme der beruflichen Weiterbildung, hat immer ein Ziel: Menschen im Arbeitsleben halten oder diese wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Diese Förderung können nicht nur Arbeitslose beantragen, sondern auch Menschen, deren Stelle gefährdet ist. Oder Personen, die sich aufgrund einer Krankheit beruflich neu orientieren müssen.

Dabei handelt es sich um Fördermaßnahmen, die dabei unterstützen

Wer hier bestimme Voraussetzungen erfüllt, hat die Chance auf eine kostenfreie Weiterbildung oder Umschulung, die vom Arbeitsamt bezahlt wird. Die Agentur für Arbeit stellt in diesem Fall einen Bildungsgutschein oder eine andere Förderung aus und übernimmt bzw. beteiligt sich an den Kosten. Welche Voraussetzungen es konkret gibt und wie du deinen Antrag auf einen Bildungsgutschein erfolgreich stellst, haben wir in den Profitipps zur geförderten Weiterbildung ausführlich beschrieben.

Wie funktioniert die Umschulung vom Arbeitsamt und die Förderung?

Eine Umschulung vom Arbeitsamt kann in Form von Kursen an der Abendschule, als Online-Weiterbildung, als Coaching oder als komplette Ausbildung mit IHK-Abschlussprüfung erfolgen. Je nachdem welche Situation die antragstellende Person hat, entscheidet die Agentur für Arbeit individuell, welche Förderung hier sinnvoll ist. Die bekanntesten Fördermaßnahmen sind diese:

Ausführliche Informationen zu diesen und weiteren Fördermöglichkeiten findest du auf unserer Übersichtsseite zu Förderungen der Weiterbildung auf. Das Prinzip ist dabei immer gleich: Die Kosten der Maßnahme werden übernommen – das kann komplett oder anteilig geschehen. Die während der Maßnahme erworbene Qualifikation sichert schließlich den Erhalt der Stelle, verbessert das berufliche Profil, um bei Bewerbungen mehr Chancen zu haben, oder ermöglicht eine berufliche Neuorientierung. Beispiele für konkrete Situationen, in denen eine Umschulung vom Arbeitsamt für Nicht-Arbeitslose bewilligt werden kann, nennen wir dir im Folgenden.

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Warum eine Umschulung und wann kommt eine Weiterbildung in Frage?

Die folgenden drei typischen Beispiele sollen verdeutlichen, wann eine Umschulung und wann eine Weiterbildung in Frage kommt.

Beispiel 1: Leon, 26, Gelegenheitsjobber ohne Berufsabschluss

Leon ist ein junger und engagierter Mann. Doch er hat keinen Berufsabschluss und schlägt sich mehr schlecht als recht durch. Einen Schulabschluss hat er zwar noch gemacht, die Ausbildung zum Kfz-Mechaniker dann aber bereits im ersten Jahr geschmissen. Heute findet er das dumm und blickt reumütig auf diese Entscheidung zurück. Um aber über die Runden zu kommen, jobbt er nun bei mehreren Firmen, ist als Aushilfsfahrer, Verkaufshilfe und als Barkeeper tätig. Er hätte gerne einen richtigen Berufsabschluss, käme mit dem geringen Azubi-Gehalt aber nicht über die Runden. Was also tun?

Für Menschen wie Leon gibt es eine Umschulung vom Arbeitsamt, die gezielt aus dieser schwierigen beruflichen Situation heraushelfen soll. Mit der Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) der Bundesagentur für Arbeit werden Menschen ohne eine abgeschlossene Berufsausbildung gefördert. Ausschließlich die erste Ausbildung ist hierbei förderfähig. Dafür bekommt Leon nach der Bewilligung seiner Umschulung durch den zuständigen Sachbearbeiter von der Arbeitsagentur aber nicht nur das Gehalt seines Ausbilders, sondern zusätzliche Zuschüsse zum Lebensunterhalt. Konkret erhält er Geld in Form einer Mietpauschale, Fahrtkosten zur Ausbildungsstätte und seinen Bedarf für die Arbeitskleidung vom Arbeitsamt. Er war weder arbeitslos, noch von einer Arbeitslosigkeit bedroht – trotzdem kann er eine Umschulung vom Arbeitsamt beantragen, um seine Chancen auf dem Arbeitsmarkt langfristig zu sichern.

Beispiel 2: Marianne, 48, gelernte Altenpflegerin mit gesundheitlichen Einschränkungen

Auch Menschen, die zwar einen Berufsabschluss haben, aber nicht mehr in diesem Beruf arbeiten können, kommen in den Genuss einer Förderung. So ein Beispiel ist die berufliche Situation von Marianne. Marianne ist gelernte Altenpflegerin, kann aber aufgrund mehrerer Bandscheibenvorfälle nicht mehr in der Pflege arbeiten. Aus gesundheitlichen Gründen arbeitet sie nun als Bürohilfe. Sie ist also nicht arbeitslos, bekommt aber ohne kaufmännische Ausbildung keine Festanstellung in einer soliden Position. Weil sie sich aufgrund ihrer Erkrankung langfristig beruflich umorientieren muss, nimmt sie Kontakt zu ihrem Berater bei der Agentur für Arbeit auf. Dieser prüft, ob eine geförderte Umschulung möglich ist oder vielleicht ein anderer Kostenträger, beispielsweise die Deutsche Rentenversicherung, zuständig ist. Welche Fördermaßnahme bietet die Arbeitsagentur Marianne letztlich an? Möglich sind hier verschiedene Wege. So könnte sie beispielsweise einen Bildungsgutschein bekommen und mit diesem einen wichtigen Lehrgang absolvieren, der ihr noch fehlende Bürokenntnisse vermittelt. Aber auch ein Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein vom Arbeitsamt wäre hier möglich und zu prüfen.

Beispiel 3: Walter, 62, IT-Leiter, Position von Umstrukturierung betroffen

Walter, 62 Jahre alt, ist IT-Leiter und hat von seinem Vorgesetzten erfahren, dass er in den nächsten Wochen freigestellt wird.

Viele Jahre war er in diesem Unternehmen als Führungskraft tätig. Doch im Rahmen einer Umstrukturierung wird Walters Stelle zwar noch existieren, aber nicht mehr von ihm besetzt werden können. Grund dafür ist ein fehlendes Zertifikat, das die neue Unternehmensleitung für Führungskräfte in der IT zwingend voraussetzt. Es handelt sich um eine SAP-Zertifizierung, die das Unternehmen aber selbst nicht zahlen möchte. Damit Walter seine Stelle behalten kann und weder arbeitslos wird noch auf eine niedrigere Stelle wechseln muss, bittet er um Unterstützung beim zuständigen Sachbearbeiter bei der Arbeitsagentur.

Der Sachbearbeiter empfiehlt im jedoch keine klassische Umschulung im Sinne einer beruflichen Neuorientierung. Stattdessen soll ihm eine Weiterbildung, die ihm dabei hilft, seine Stelle zu halten und nicht arbeitslos zu werden. Gerade für ältere Arbeitnehmende sind geförderte Umschulungen vom Arbeitsamt eine der besten Möglichkeiten die drohende Arbeitslosigkeit abzuwenden, noch bevor sie einen Antrag auf Arbeitslosengeld stellen. Ein fehlendes Zertifikat muss also kein Grund sein, arbeitslos zu werden oder gleich den Beruf wechseln zu müssen.

Mann macht Umschulung von Arbeitsamt am Laptop

Umschulen = Zukunft sichern!

Was auch immer dir beruflich widerfährt – sei es eine Umstrukturierungswelle, die dich den Job kosten soll oder die Tatsache, den Job wegen Krankheit aufgeben zu müssen: Holen dir Unterstützung! Suche aktiv den Kontakt zum Jobcenter bzw. Arbeitsamt und erkundige sich, ob du in deiner Situation eine Umschulung über den Bildungsgutschein oder über eine andere Förderung finanziert bekommst. Gerne unterstützen wir dich dabei, die beste Weiterbildung für deine berufliche Situation zu finden.

Den passenden Job finden

Wenn du dich beruflich neu orientieren willst und bereits mit dem Arbeitsamt in Kontakt stehst, hat deine Beraterin oder dein Berater vielleicht bereits gemeinsam mit dir ein Bewerberprofil für die Jobbörse der Agentur für Arbeit angelegt. Tipps für die Jobsuche über das Arbeitsamt findest du ebenfalls hier im Blog.